Im März 2001 tötete ein Sadist aus Rotenburg einen Masochisten, um ihn zu verspeisen. Die Tat gilt jetzt als "wissenschaftlich aufbereitet" - drei Bücher erzählen davon.
Das Wohngebiet Ludwigsfeld im Norden Münchens wird an ein Augsburger Immobilienunternehmen verkauft. Die Bewohner der früheren „Displaced Persons“-Siedlung fürchten nun, zum zweiten Mal in ihrem Leben entwurzelt zu werden
Familie als Vergrößerungsglas: Die Hamburger Autorentheatertage endeten mit vier neuen Stücken in einer Langen Nacht, in der Väter, Mütter, Söhne und Töchter hart an ihren Rollen arbeiteten
User in der Grauzone: Die offiziellen Internet-Musikshops sind teuer, die Nutzung ihrer Produkte meist eingeschränkt. Tauschbörsen sind daher eine immer beliebtere Quelle – den DSL-Flatrates sei Dank
Werbung verklebt die Fenster von Bussen und Bahnen, verbirgt Baustellen, verhüllt Fernsehtürme und versteckt historische Fassaden hinter dümmlichen Motiven und Botschaften. Gerade in den Metropolen kämpft die Werbewirtschaft um jeden Quadratmeter öffentlichen Raum – auf Kosten der Bewohner
Die Grünen können nur bei einer Koalition mit Union und FDP zu sich selbst finden: In einem Verbund der Bürgerlichkeit, die „grün“ bisher habituell verkörperte – und der Hochnäsigkeit gegenüber dem Proletariat
Immer mehr Haustiere sind auffällig verhaltensgestört. Kein Wunder: Je neurotischer die Besitzer, desto durchgeknallter das Tier. Zum Glück gibt es auch dagegen eine Therapie: die Tierpsychologie. Ihr Markt ist seit Mitte der 90er rasant gewachsen
„Ganz unten“, das kann ein Slum in Niedersachsen sein. Am Rande der Gesellschaft wohnen ihre Verlierer, die Sozialfälle, die Süchtigen – und keine Hoffnung mehr
Als junger Anästhesist reduziert er den Sauerstoff am Beatmungsgerät eines Krebspatienten. Er lässt ihn sterben. Bis heute hat er sich das nicht verziehen. Ein Bericht aus dem Krankenhausalltag – von einem Arzt, der anonym bleiben möchte
Deutschland, einzig‘ Homoparadies? Leider nein. Lesben werden meist übersehen. Gelten als uncool. Grund: Statt lifestyligen Optimismus zu verströmen, verharren sie in der Opferrolle. Sind sie selbst schuld an ihrem Imageproblem?
Heute erscheint ein Vorabdruck aus Lothar Vosselers Werk „Der Kanzler, leider mein Bruder, und ich“ – auf Taschentücher gedruckt. Bei aller Komik dieses Vorgangs: Der Halbbruder Schröders scheint endlich eine Heimat gefunden zu haben