Korea und Japan zählten zu den erfolgreichen Ländern des weltweiten Schulvergleichs. Trotzdem wollen sie ihre Schulsysteme gründlich reformieren. Statt des unmenschlichen Drills in abendlichen Zusatzschulen sollen die SchülerInnen Freiräume für mehr Individualität und Kreativität bekommen
Im letzten Jahr hat sich die Zahl der Frauen, die den Schleier tragen, auf mindestens das Zehnfache erhöht. Die marokkanische Frauenrechtlerin Rabéa Naciri über den Kampf für ein neues Personenstandsrecht und den Rückschritt in der Frauenpolitik
Sind wir auf dem Weg zur planetarischen Zivilgesellschaft? Voreilige Euphorie ist trotz der weltweiten Antikriegsdemonstrationen nicht angebracht. Die Unterschiede zwischen Industrienationen und Schwellenländern werden gerne übersehen, sobald die Solidaritätsadresse „Wir sind alle Iraker“ ertöntvon JAN ENGELMANN
Die Senegalesin Khadi Fall ist ein politischer Mensch, nicht nur weil sie ein Jahr Ministerin in Senegal war. Sie studierte in Deutschland Germanistik und lebt nun als Professorin in Dakar. Dort schreibt sie Romane und arbeitet über Themen wie Übersetzung und interkulturelle Kommunikation
Die sprachlose Angst der jungen männlichen Verlierer. Ein Gespräch mit dem Erziehungswissenschaftler und Sozialarbeiter Hakan Aslan über die Männlichkeitsbilder türkischer und arabischer Heranwachsender und ihre Kollision mit der Realität
Auch in der wissenschaftlichen Forschung über Migranten existieren hierzulande Legenden: der Ausländer als Opfer, der Ausländer als Bedrohung der Stadt. Doch langsam ändern sich die Perspektiven VON MARK TERKESSIDIS
Die Waffen stecken in Wahrheit nicht dahinter. Und die Computerspiele sind nur Symptom. Die Tat von Erfurt verweist auf die Verzweiflungsnähe, die unsere Kommunikationsgesellschaft erzeugt
Die Un- und Minderbemittelten müssen sich mit dem urlaubsbedingten Ruhen tätiger Nächstenliebe arrangieren. Die meisten Suppenküchen, Kleiderkammern und Notübernachtungsstellen werden geschlossen ■ Von Gabriele Goettle
■ betr.: „Stabilität ungemischt“ (In homogenen Quartieren können Fremde viel besser ihre eigene Identität sichern) von Walter Sie bel, „Angstabbau wechselseitig“ (Ghettos laufen Gefahr zu explo dieren. Vor allem Bewohner ha ben zu leiden) von Werner Orlow sky, taz-dossier vom 26.11. 97
Die Plattenbau-Ghettos an den Rändern der Metropolen sind städtebauliche Sozialfälle: monofunktional, ungeliebt und verwahrlost ■ Von Rolf Lautenschläger
Bielefelder Tagung: „Religiöser Fundamentalismus als Herausforderung der modernen Zivilgesellschaft“. Vor allem braves Selbstverständnis ■ Von Eberhard Seidel-Pielen