In seinem neuen Buch untersucht Wolfgang Kraushaar die 68er als „postmaterialistische Werteelite“ – und ein klein wenig die Verbindung der APO zur Stasi. Dass die Geschichte der antiautoritären Bewegung eine Erfolgstory ist, glaubt man ihm gern
Jahrelang hat sich die Union immer tiefer in ihre Spendenaffäre verstrickt. Die Journalisten Leyendecker, Stiller und Prantl entwirren das Skandalknäuel und fragen nach Perspektiven
Ernst Dieter Lueg ist tot. Der emsige Berichter aus Bonn versprühte mit Eulenbrille und hastiger Atmung spröden journalistischen Charme und betrauerte den Niedergang der großen Politik
Ausgerechnet in der schwersten Krise der CDU erlebte die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ eine ihrer Glanzstunden, opferte bei der internen Auseinandersetzung aber auch einen ihrer profiliertesten Köpfe. Eine Reise zur Hellerhofstraße 2–4, in das Hauptquartier der Beharrlichkeit
■ Für seine Einsparungen bei der „Sächsischen Zeitung“ brauchte Gruner + Jahr den Segen der SPD. Streikende, Gewerkschaften und Sachsens SPD protestierten auf dem Parteitag
Bei der Schneeballschlacht zwischen Bayern München und Borussia Dortmund (1:1) ging es auch um den Titel des unsympathischsten Teams der Liga ■ Aus München Fred Stein
■ Zehn Jahre nach dem Mauerfall scheint das gesamtdeutsche Selbstverständnis problematischer denn je. In Weimar eskalierte der Konflikt im Streit um die Kunst der DDR. Matthias Flügge, Vizepräsident der Akademie der Künste in Berlin, erkennt eine partielle Blindheit des Westens
Das Jubiläum der Mondlandung, Sonnenfinsternis, Ferien im All: Kurz vor dem Millennium sind die Menschen in Weltraumstimmung. Statt der Space-Hysterie zu verfallen, empfehlen wir Mondlektüre. Der Körper auf Erden, der Kopf im Himmel ■ Von Marc Bielefeld