■ Sie arbeiten immer zu zweit und halten Puppen manchmal für die besseren Menschen: Die Regisseure Tom Kühnel und Robert Schuster wechseln vom Schauspiel Frankfurt ans TAT. Ein Gespräch über die Tugend
Die politischen Erfolge der Grünen waren Produkt einer jugendlichen Erregung. Trotz ihrer Institutionen- und Staatsfeindlichkeit blieben sie dabei ein echtes Kind der Bundesrepublik. Zum plötzlichen Akzeptanzverlust der Bewegungspartei und ihrer zentralen Themen ■ Von Harry Nutt
Was kommt nach dem Tod des Sozialismus? Der britische New-Labour-Soziologe Anthony Giddens sucht den „dritten Weg“ zu einer radikalen, neuen Mitte ■ Von Klaus Taschwer
Symbolische Aktionen, Unterschriften gegen das Staatsbürgerschaftsrecht und ein rennender Diepgen. Wie die neue Opposition von den 68ern eingefädelte Protestformen adaptiert und warum deren Zeit vorbei ist ■ Von Harry Nutt
Der poetische Staat und seine dynamische Stabilität: Romantische Sehnsüchte der Deutschen nach dem Mauerfall und dem Verlust des schlechteren Spiegelbilds ■ Von Dirk Baecker
49,4 Prozent für die SPD. Das Personalpaket der SPD für die Nach-Schröder-Zeit in Hannover steht seit langem fest. Innenminister Glogowski wird Regierungschef, Sozialministerin Merk Stellvertreterin ■ Aus Hannover Jürgen Voges
Wenn Theo Waigel fernsieht: Wie der CSU-Chef einmal beim Sender Arte freundlichere Behandlung seiner Partei anmahnte – und von dort sogleich eilfertige Briefe zurückbekam ■ Von Georg Löwisch
Die Einbindung Deutschlands in die zivilisatorische Ordnung ist nicht das Verdienst der Grünen, sondern der stabilen Verhältnisse nach 1945. Große Geschichte, kleine Gegenwart. Wir Grünen, eine vorläufige Bilanz ■ Von Walter Klier
Wer Täve wählt, geht nicht ins Kino. Doch wer PDS wählen will, sollte unbedingt ihren Zirkus besuchen — auch wenn's auf dem Parkplatz sehr nach SPD aussieht ■ Von Thomas Brussig
Die nächste Wahl ist für einen „78er“ wieder einmal die schlimmste seines Lebens: Aus der SPD wurde längst die „SPD“, und ein schlichtes Kreuzchen gegen Kohl reicht sowieso nicht aus, um all die Gesichter zu entsorgen, die kaum noch zu ertragen sind ■ Von Matthias Politycki