Ein Wandbild, wie mit der Leica fotografiert: Carlos Fuentes’ neuer Roman „Die Jahre mit Laura Díaz“ – Familiensaga und Geschichtsbilderbogenvon DIEMUT ROETHER
Günter Verheugen will mehr Demokratie wagen. Doch selbst die rot-grüne Regierung kritisiert ihn nur empört, anstatt seine Vorschläge vernünftig zu debattieren
Bewahren und Pflegen: Beim Denkmalschutz von Industriebauten geht es letztlich immer um die Frage nach dem Kulturbegriff. Eine Erwiderung auf die umstrittenen Thesen der kulturpolitischen Sprecherin der Grünen, Antje Vollmer, zur Denkmalpflege
Im Kampf gegen den Rechtsextremismus heiligt der gute Zweck nicht alle Mittel. Die Demokratie muss sich im Notfall schützen, aber sie darf darüber nicht selbst zum autoritären Staat werden. Das ist ein Balanceakt, der sich immer schwieriger gestaltet
Goldene Zeiten für Literatur (XIII): Deutsche Schriftsteller produzieren wieder eine Ironie, die auf einer Normalität ruht, für die sich keiner mehr schämt
Schluss mit lustig, Rechten und Gemeinsinn. Der Kanzler beschwört die geistig-moralische Führerschaft und wälzt den Sozialstaat auf die Zivilgesellschaft ab. Auch das zeitgeistige Feuilleton findet vordemokratische Regierungslehren ziemlich interessant. Zur geistigen Verfassung der „Generation Berlin“
Exotismus als Weltsprache auf dem Kunstbasar: Die von Jean-Hubert Martin kuratierte 5. Biennale von Lyon macht zwischen den Kulturen in Ost und West, Süd und Nord keinen Unterschied mehr
Antje Vollmer, Ex-Kulturstaatsministerin und derzeitige Präsidentin der Disney Germany Development Company, profiliert sich mit einer zukunftweisenden globalen Stadtentwicklung, die das Konzept der ästhetischen Sicherheit in den Vordergrund stellt
Huschang Golschiri war kein Radikaler. Die Abschaffung der Islamischen Republik forderte der Schriftsteller nur in kleiner Runde, dafür setzte er auf den Reformprozess. Viele seiner Weggefährten nahmen ihm das übel. Irans bekanntester zeitgenössischer Literat ist jetzt im Alter von 62 Jahren gestorben
Die gegenwärtigen Irritation auf beiden Seiten des Atlantiks sind nicht als „Clash of Civilizations“ zu beschreiben: Karsten Voigt über den Wandel der deutsch-amerikanischen Beziehungen und die Gefahr transatlantischer Konflikte
Angesichts der ungewissen Zukunft erklingt der Ruf nach einem Orientierung stiftenden gesellschaftlichen Führungspersonal. Aber wie sehen sie aus, die neuen Eliten? Auf welchen Traditionen fußen sie, und wie viel Macht sollen sie haben?von HEINZ BUDE