Vor 25 Jahren wurde das Lambsdorff-Papier publik. Es markiert eine Wende: Der Neoliberalismus errang die öffentliche Meinungsführerschaft in der Bundesrepublik.
Der SPD geht es nicht mies, weil Kurt Beck stoffelig wirkt oder dem Publikum der Flügelstreit auf die Nerven fällt. Das Problem der SPD ist, dass sie in Schröders Schatten steht - noch immer.
Opfer oder Ego (2): In jeder feministischen Rede wird Solidarität angemahnt. Dennoch müssen wir es aushalten können, dass Frauen verschieden sind. Let your sister be!
Die Bilanz der großen Koalition nach zwei Jahren ist gemischt. Wer deshalb ganz doll enttäuscht ist, muss sich fragen lassen, was er von dieser Regierung eigentlich erwartet hatte.
Franz Müntefering sagt, dass auch im Westen die Landesverbände selbst über Koalitionen mit der Linkspartei entscheiden - der Abschied vom in Stein gemeißelten "Niemals".
Je näher die Kabinettsklausur rückt, desto mehr Pläne verkündet die Große Koalition. Und vernebelt damit ihr Versagen in wichtigen Fragen - wie etwa der Kinderarmut.
Natürlich darf sich Deutschland nicht von den taliban erpressen lassen. Trotzdem: Es läuft manches falsch in Afghanistan. Auch Deutschland könnte sich mehr um Entwicklungshilfe kümmern.
Die Frage militärischer Einsätze in Afghanistan und anderswo droht die SPD zu spalten. Die Partei sollte sich offensiv zu Willy Brandts Idee einer "Weltinnenpolitik" bekennen
Die Debatte um ein NPD-Verbot geht in eine neue Runde. Doch geben die Rechten parlamentarisch ein schwaches Bild ab. Gefährlich sind die auf der Straße.
Der Bundeswehreinsatz in Afghanistan sollte nur verlängert werden, wenn eines klar ist: Die Isaf-Schutztruppe wird auf gar keinen Fall mehr an Kampfeinsätzen teilnehmen
In Nordrhein-Westfalen streiten christliche Fundamentalisten doppelt so häufig vor Gericht gegen die Schulpflicht wie Muslime. Sind Christen integrationsunwillig?
Rente mit 67 oder Elterngeld: In der großen Koalition gibt die Union den Ton an. Der SPD bleibt nichts, als auf den nächsten Bundestagswahlkampf zu hoffen.
Der Niedergang der Volksparteien scheint unaufhaltsam. Der Grund ist klar: Trotz inszenierter Konflikte ähneln sich ihre Programme. Das demotiviert immer mehr Wähler.
Die Beck-SPD will die Linkspartei am liebsten ignorieren. Doch statt Lafontaine & Co zu verteufeln, sollte die SPD über Koalitionen nachdenken. Je früher, desto besser.