Auch wenn es nicht so aussieht: Ein Großteil der Wähler unterscheidet verblüffend konservativ zwischen zwei politischen Lagern. Dies müssten die Parteien überwinden.
Der Besuch des türkischen Premiers hat zu Recht eine Debatte ausgelöst. Seine Kritik der "Assimilation" wirft die Frage auf: Welche Integration will Deutschland?
Für die Union ist es wichtig sich vom Verdacht zu reinigen, mit überholten Feindbildern Politik machen. Lieber möchte sie als sozial und familienfreundlich gelten - vor den Wahlen in Hamburg.
Das jetzt von den SPD-Ministern favorisierte Holding-Modell widerspricht den Beschlüssen des Hamburger SPD-Parteitages. Private Eigentümer haben darin maßgeblichen Einfluss.
Die Unionspolitiker lehnen Dreier aufgrund seiner liberalen Haltung zur Abtreibungspolitik ab. Ausschlaggebend für das Veto müsste jedoch seine Position in der Folterfrage sein.
Im Fünfparteiensystem liegen Chancen für die Grünen, die ihre Führung nicht nutzt. In Hessen können sie in zwei Richtungen experimentieren, ohne als Umfaller zu gelten.
Kurt Beck will unbedingt ein Ampelbündnis. Doch das wird es nicht geben. Denn die FDP hat gute Gründe für ihr Nein. Darum muss sich die SPD bewegen: Richtung Rot-Rot-Grün.
Der ADAC als Partner im Kampf für den Datenschutz - warum nicht? Manche Linke mag es bei solchen Verbündeten grausen. Doch sie sollten froh darüber sein.
Weder Mahmud Abbas noch Hamas haben einen Plan für die Zukunft der Palästinenser. Die Verhandlungen mit Israel sind zum Scheitern verurteilt. Aber was ist die Alternative?
Die Behauptung einer neuen "Deutschfeindlichkeit" ist mehr als nur polemisch. Sie will deutsche Jugendliche mit Migrationshintergrund als Nichtbürger behandeln.
Das Ramelow-Urteil bedeutet nicht, dass die gesamte Linkspartei von nicht mehr vom Verfassungsschutz beobachtet werden darf. Dabei ist die Partei gar nicht verfassungsfeindlich.
In der Union scheint noch immer der Glaube verfestigt zu sein, Wahlen vor allem gegen Ausländer gewinnen zu können. Dabei übersehen sie, dass viele Deutschtürken stockkonservativ sind.
Vor einem Jahr hat die Große Koalition die Gesundheitsreform beschlossen. Für SPD und Union zählt nun nur noch, wem man das absehbare Chaos in die Schuhe schieben kann.