Wärme, Liebe und Geborgenheit für jugendliche Straftäter? Die CDU formuliert das bloß anders. Doch die Idee der Erziehungscamps für jugendliche Intensivtäter ist nicht neu.
Kochs Wahlkampf auf dem Rücken von Migrantenjugendlichen ist unverschämt - aber erlaubt. Fiele er ihm allerdings auf die Füße, wäre das ein Beitrag zur Zivilisierung der Union.
In Teilen der deutschen Linken werden baskische Unabhängigkeitsbestrebungen mystifiziert. Doch der Kampf von ETA und Co. ist mit den linken Werten unvereinbar.
Keine branchenübergreifenden Mindestlöhne? Lange wird die CDU dabei nicht mehr bleiben können. Denn selbst Konservative setzen sich inzwischen für Lohnuntergrenzen ein.
Die Regierung hat einen Bericht über "die Lage der Ausländer" in Deutschland vorgestellt. Durch den altmodischen Titel macht sie ihr eigenes Versagen deutlich.
Die Politik kann Managergehälter nicht begrenzen. Das widerspricht der sozialen Marktwirtschaft. Aber die Debatte hat Folgen: Die Manager lernen, sich zu schämen.
Nach einer erheblichen Verschlechterung der deutsch-polnischen Beziehungen in den Jahren der Herrschaft der Kaczyski-Zwillinge richten sich die Hoffnungen jetzt auf einen Neuanfang.
Die Juso-Vorsitzende tritt aus der Roten Hilfe aus - ein Fehler. Sie lässt sich Überzeugungen von denen vorschreiben, die zuvor wohl noch gar nicht von der Roten Hilfe gehört hatten.
Die Grünen befassen sich nicht mit den Ursachen von Armut und Prekarisierung. Sonst hätten sie sich auf dem Parteitag endlich von der rot-grünen Agenda 2010 verabschiedet.
Howards neoliberale Wirtschaftspolitik hat kaum zum Wachstum Australiens beigetragen. Und den Boom regenerativer Energien hat der Klimaskeptiker an Australien vorbeiziehen lassen.
CONTRA: Umweltverbände sollten nicht mit der „Bild“-Zeitung zusammenarbeiten. Denn: Wer „Bild“ kennt, dem kann sie nur suspekt sein – und jeder, der mit ihr kooperiert
Der Staat ist per se kurzsichtig. Will er die Zukunft planen, wird das zum Problem. Denn die Verantwortung für notwendige Paradigmenwechsel bürdert er den Bürgern auf.
Die Bürger sorgen sich immer weniger wegen der Sicherheitspolitik von Innenminister Schäuble. Diese Veränderung übersehen die eifrigen Verteidiger des Rechtsstaates.
Franz Münteferings Abschied bedeutet keine Zäsur für die große Koalition. Denn auch künftig werden die Agenda-2010-Sozialdemokraten die Politik der SPD bestimmen.
Rechtes Regierungslager führt noch mit knappem Vorsprung. Aber auch die Spitzenkandidatin der Sozialdemokraten könnte am Ende die Nase vorn haben. Entscheidend für die Regierungsbildung dürfte die kürzlich gegründete „Neue Allianz“ werden