Unter den Besuchern eines Obdachlosenprojekts wurde der Angriff auf die USA am Dienstagabend gefeiert. Die Betreuer waren zunächst entsetzt, doch dann entspann sich ein Dialog. Wie sehen die Obdachlosen die Dinge heute?
Auf die Hilfe deutscher Behörden hoffte Fatima Z. vergeblich: Nachdem sie ins Frauenhaus floh, entführte ihr Mann den Sohn. Seit März hat sie ihn nicht mehr gesehen ■ Von Elke Spanner
■ Edgar Hilsenrath ist einer der wichtigsten und vermutlich auchverkannteste Vertreter deutschsprachiger Nachkriegsliteratur. Heute abend bekommt er den Hans-Sahl-Preis verliehen
Kormorane im Nest, ein emsig schreibender Bert Brecht und andere magische Augenblicke: Die Akademie der Künste zeigt die erste deutsche Retrospektive der 1933 emigrierten Fotografin Ellen Auerbach ■ Von Michael Nungesser
■ Gerd Albartus ist tot. So beginnt ein Brief der „Revolutionären Zellen“, der von der Ermordung des „RZ“-Mitglieds Albartus durch eine palästinensische Gruppe berichtet. Den Tod ihres Freundes hat die RZ erstmals zu einer öffentlichen Auseinandersetzung mit ihrer eigenen Geschichte benutzt. Ausgangspunkt ist die Entführung einer Passagiermaschine 1976, die in Entebbe durch eine israelische Kommandoaktion beendet wurde. An der Aktion waren zwei RZ-Mitglieder beteiligt, die mit dafür sorgten, daß ausscließlich Juden festgehalten wurden. Unreflektierter Antisemitismus ausgerechnet in der radikalen deutschen Linken.