Nach dem 11. September haben die USA die Palästinenser aufgegeben, sagt der Hamas-Abgeordnete Aiman Daragmeh. Zwangsläufig habe man sich daraufhin seine Verbündeten bei der Hisbollah, in Damaskus und in Teheran gesucht
Erst wenn auch die Palästinenser ihren souveränen Nationalstaat bekommen haben, kann ein transstaatlicher Friedensprozess wirklich erfolgreich sein, meint der renommierte israelische Historiker Moshe Zimmermann
Die Eskalation in Nahost zeigt, dass der israelische Rückzug aus Gaza nur Taktik war. Israel will die Besatzung nicht aufgeben – und die USA und die EU unterstützen diese Position, so der französische Publizist Alain Gresh
Die aktuelle Nahost-Krise ist auch ein Stellvertreterkrieg zwischen den USA und dem Iran. Doch die einzig verbliebene Supermacht wirkt in der aktuellen Krise sonderbar machtlos
Solange Israel die Besatzung fortsetzt, wird sich die Spirale der Gewalt endlos weiterdrehen, meint Jitzhak Frankenthal. Sein Sohn, der israelische Soldat Arik Frankenthal, wurde 1994 von Aktivisten der Hamas entführt und ermordet
Der islamische Glaube ist keine statische Größe, aus der sozial und politisch alles weitere für Muslime abgeleitet werden kann: Mit dieser Erkenntnis tritt Amartya Sen in seinem Buch „Identity and Violance“ dem Bild vom „Clash der Kulturen“ entgegen und sorgt für Aufregung in den USA
Das Nahostquartett ist mit seinem Vermittlungsauftrag gescheitert. Die Europäer sollten es verlassen, um endlich die israelisch-amerikanischen Blockaden zu überwinden
Die radikalislamische Regierung in den palästinensischen Gebieten muss mit den internationalen Geldgebern eine Einigung finden. Andernfalls droht die wachsende Armut zu Gewaltakten zu führen, sagt Direktor Daoud Kuttab