Die Mehrheit der Juden aus orientalischen Ländern ist in Israel weiterhin benachteiligt und hat die niedrigsten Positionen in der Gesellschaft inne, sagt der Politologe Moshe Behar. Schlechter geht es allerdings den Palästinensern
Oettinger hat die alte Legende der Union über sich selbst erzählt: Die Partei derer mit dem Trittbrett vorm Kopf will nur aus Widerständlern bestanden haben. Aber gab es eine „Arbeitsgemeinschaft kritischer Marinerichter in der NSDAP“?
Spätestens seit dem Geiselhandel im Januar 2004 hat Israel den Entführern eine klare Botschaft geschickt: Ihr braucht euch keine Sorgen zu machen. Wir sind bereit, fast jeden Preis zu bezahlen, glaubt der Sicherheitsexperte Shmuel Bar
In der US-Außenpolitik wird sich nichts Wesentliches ändern. Vielleicht wird, dank der Demokraten, der Ton etwas weniger aggressiv – doch von ihrer einseitigen Pro-Israel-Politik wird Washington nicht abrücken, so Noam Chomsky
Ehud Olmert fehle jedes Gespür für die Lage der Palästinenser, sagt die Menschenrechtsaktivistin Roni Hammermann: Durch Mauer, Checkpoints, Siedlungen und „Apartheid-Straßen“ wird ihnen ein normales Leben unmöglich gemacht
Die vorbehaltlose Israelsolidarität der jüdischen Gemeinden in Europa ist ein fataler Fehler, sagt Moshe Zuckermann. Ehud Olmert hat keinen Friedensplan, und die Mehrheit in Israel ist nicht zu einer Lösung in den Grenzen von 1967 bereit
Die Linke muss sich im Nahostkonflikt uneingeschränkt zum Existenzrecht Israels bekennen. Es kann keine Solidarität mit reaktionär-islamischen Bewegungen geben
Den Palästinensergebieten steht ein Bürgerkrieg bevor, meint der Sicherheitsexperte Mordechai Kedar. Der Machtkampf zwischen Hamas und Fatah könnte zur politischen Trennung von Westjordanland und Gaza-Streifen führen
Der Gaza-Streifen bleibt belagert, doch Hamas und Fatah sind unfähig zum Kompromiss: So dürfte auch die aktuelle Waffenruhe in Nahost nur bis zum nächsten Sturm vorhalten