Der Mörder von drei Kindern hat als falscher "Sozialarbeiter" und Pflegevater ein Doppelleben geführt. Seinen Nachlass übergab die Kripo dem Entrümpler und übersah dabei Hinweise auf die Verbrechen.
Die Richter haben den Begriff "psychische Störung" denkbar weit ausgelegt. Die Folge: Pädophile oder sadistische Straftäter können leichter für längere Zeit eingesperrt werden.
"Eros und Herrschaft", Jürgen Oelkers' ernüchternde Bilanz der Landerziehungsheimbewegung, legt die lange Vorgeschichte der Missbrauchsfälle an der Odenwaldschule dar.
Um sexuellen Missbrauch künftig auszuschließen, schickt Belgiens Katholische Kirche Priesteranwärter zu Psychotests. Einer der zuständigen Psychologen fordert, das Zölibat zu überdenken.
VERBRECHEN Der forensische Psychiater Hans-Ludwig Kröber ist einer der wichtigsten Gerichtsgutachter. Ein Gespräch über das Böse, Breivik, Broder und die Würde des Täters
Roman Weidenfeller beklagt, dass ihn Joachim Löw nicht ins DFB-Team einlädt. Vielleicht solle er "zierlicher" werden, so der Torwart. Nun gilt er als schwulenfeindlich.
Vier Sicherungsverwahrte haben beim Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe geklagt. Sie berufen sich auf Urteile des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte.
Das Private ist in Michel Leclercs "Der Name der Leute" bis in den Beischlaf hinein politisch. Ein Gespräch über Opferrollen und das Vermögen der Komödie.
Sechs Journalistinnen treffen sich bei der Emma, um über "neuen" und "alten" Feminismus zu sprechen. Etwas neues ist dabei nicht herausgekommen. Die Emma wirkt zufrieden.
Bevor Dietrich W. die taz mitbegründete, hat er in der Odenwaldschule über Jahre mit Kindern masturbiert. Pädosexuelle, die Missbrauch propagierten, verlachte er als "Irre".
Die linke Schwulenbewegung hat sich von Pädosexuellen nicht distanziert. Auch in der taz wurde mitfühlend über Täter berichtet. Die damaligen Wortführer schweigen bis heute.
BEKENNTNIS Klaus Mertes, Rektor des katholischen Canisius-Kollegs, hat vor einem Jahr die Missbrauchsfälle an seinen Schülern öffentlich gemacht. Die letzten Monate waren für den Jesuitenpater eine neue Erfahrung mit seiner Kirche