Vor einem Jahr gab es die pompöse Eröffnungsfeier in Peking. Vogelnest und der Wasserwürfel ziehen die Massen nach wie vor an. Die meisten Hallen aber stehen leer.
Die Frustration der Tibeter in ihrer Heimat und im Exil ist gewachsen. Für die junge Generation ist klar, dass nur eine vollständige Unabhängigkeit Tibets in Frage kommt.
Die Führung Chinas ist mit sich und den Spielen zufrieden. Das bietet die Chance, die Tibet-Frage erneut zu verhandeln. Den NGOs kann die entspanntere Situation nur nützen.
Der Anschlag auf chinesische Grenzpolizisten scheint verlustreich. Doch von außen lässt sich die Lage im Land nicht beurteilen - ebenso wenig, wie groß die Terrorgefahr wirklich ist.
Peking spricht mit der "Dalai Clique" und das IOC kann aufatmen. So positiv die Ankündigung von Gesprächen auch ist, ihr Inhalt und Verlauf sind noch völlig offen.
Koch macht Ypsilanti zur Bundespräsidentin und Bahnchef Mehdorn wird die knuffigste Boygroup der Welt. Doch solange jeder, der SPD-Chef werden will, eine neue SPD gründet, muss sich Merkel nicht fürchten.