Fluchtpunkt Miami: In Florida zielte die Messe Art Basel/Miami Beach auf jene 200 „Übercollectors“, die gemeinhin als der internationale Kunstmarkt gelten. Zugleich fragt Roger M. Bürgel, der nächste Documenta-Direktor: Wie wollen wir regiert werden? Heraus kam: Von Sammlern jedenfalls nicht
Kein Mensch wird mir glauben: Augusten Burroughs erzählt in seinem haarsträubenden Roman „Krass!“ die Geschichte seiner kaputten Kindheit und hatte damit in den USA einen Bestseller
Die „WiB-Schaukel“ ist das originellste Gesprächsformat im deutschen Fernsehen. Grund genug, Wigald Boning einmal so zu interviewen, wie er selbst es mit seinen prominenten Gästen macht. Die Sendung läuft jeden Samstag ab 0.00 Uhr im ZDF
Fotografie muss in Sequenzen gedacht werden. Jedes gute Bild entsteht als Teil einer Sequenz. Das ist das Credo von Stefan Moses. Das Münchener Stadtmuseum hat eine Retrospektive ausgerichtet und zeigt den Fotografen als großen Künstler
Vorschlag zur Güte: Kann man bitte über Rente und Generationengerechtigkeit reden, ohne auf jeden Prozentpunkt hinterm Komma zu achten? Jedenfalls sind die Zielvorgaben der heute Vierzigjährigen weniger materiell dominiert als die ihrer Eltern
Versuche in Formlosigkeit: Das Werk der deutsch-amerikanischen Künstlerin Eva Hesse ist schwer zu greifen, noch schwerer erweist sich die Konservierung. Das Museum Wiesbaden zeichnet in einer Ausstellung ihren künstlerischen Lebensweg nach
Für die Wahrheit über die Judenvernichtung und den Zweiten Weltkrieg interessierte sich lange Zeit kaum jemand. Aus Gründen der besseren Verkaufbarkeit waren schon zeitgenössische Berichte von Augenzeugen verfälscht. Über neue historische Romane, Fakes und Erinnerungen
■ betr.: „Deckung! Trittin unter Sperrfeuer“, „Selbstzerflei schung“, taz vom 20./21.6.98, „Rö stel fällt Trittin in den Rücken“, „Wahlkampf macht dumm“ etc., taz vom 22.6.98
Calvinistischer Fleiß, unschlagbare Lakonie: Fischli/Weiss zeigen ihre „Arbeiten im Dunkeln“ in Wolfsburg. Sie zitieren den Kitsch nicht, sie fabrizieren ihn ■ Von Ulf Erdmann Ziegler
Träume aus der Welt des Schrotts: Die Berlinische Galerie zeigt eine Retrospektive des 1994 verstorbenen Environment-Künstlers Edward Kienholz ■ Von Harald Fricke