Die EU-Kommission wird heute die grenzüberschreitende Preisbindung verbieten. Doch nationale Gesetze sollen feste Preise garantieren ■ Von Volker Weidermann
In der Zeit des Kalten Krieges war die europäische Landkarte noch klar strukturiert: Es gab den kapitalistischen Westen, und es gab den kommunistischen Osten. Seit dem Fall der Mauer und der Auflösung der politischen Blöcke hat der Begriff Mitteleuropa eine Renaissance erlebt. Doch wie will man die Mitte Europas definieren – politisch, religiös oder kulturell? Nicht zuletzt die Osterweiterung der Nato macht deutlich, daß Europas Koordinaten ins Fließen geraten sind. Wie schon so oft in der Geschiche. Ein politischer Essay ■ VonTimothy Garton Ash
■ Auch wer nach tagelanger Suche seine Verwandten endlich gefunden hat und zusichert, für ihren Unterhalt zu sorgen, darf sie nicht einfach mit nach Deutschland nehmen
Im kommenden Jahr führt Deutschland die Ratspräsidentschaft der EU. Unter Rot-Grün dürften einige Blockaden fallen. In der Verkehrs-, Beschäftigungs- und Wirtschaftspolitik hatte die Kohl-Regierung gebremst ■ Aus Brüssel Alois Berger
Die CDU wünscht eine Vernehmung des ehemaligen Terroristen Klein noch vor der Bundestagswahl, um den Grünen-Politiker Joschka Fischer zu belasten ■ Von Dieter Rulff
Beutekunst – das bedeutet nicht nur Rußland, Zweiter Weltkrieg, Rückgabeforderungen. Streit gibt es auch um Kunstschätze, die bereits vor Urzeiten geraubt wurden. Dazu gehören etwa der Pergamonaltar oder die Nofretetebüste. Aus Sicht der Neubesitzer längst verjährte Sünden. Rückgabeansprüche seien nichts als schlecht versteckter Nationalismus. Ein kostbarer Federschmuck in Wien, nationale Ikone Mexikos, ist solch ein Objekt der Begierden. ■ Von Lena Blaudez
Wer heute in den Bioladen geht, trifft statt auf Müsliflair auf gediegenes Feinkostambiente: Vorbei sind die Zeiten von Kraut, Rüben und karger Körnerkost. Die Kundschaft bestimmt das Sortiment. Doch trotz steigenden Umsatzes läßt der Bioboom auf sich warten ■ von Danièle Weber
Rettungsmannschaften bohren sich zum „Dom“ im Bergwerk durch. Grubenwehr muß in 100 Meter Tiefe umkehren. Lebenszeichen der Verschütteten nicht bestätigt ■ Von Ralf Leonhard