Selektiver Schwangerschaftsabbruch, Embryonenverbrauch und die Autonomie der Frau: Kann die britische Diskussion um Probleme mit der In-vitro-Fertilisation Auswirkungen auf deutsche Gesetzesvorlagen zur Abtreibung haben? ■ Von Andreas Kuhlmann
Die Liedermacherin Barbara Thalheim nahm Abschied von der Bühne. Zu stark das Gefühl, „alles gesagt zu haben“, zu grob der Umgang mit DDR-Biographien. Ein Blick zurück nach vorn ■ Von Anke Westphal
Treffen einen Nerv: Die Tagebücher des Romanisten Victor Klemperer aus den Jahren 1933–1945 wurden eine Woche lang in den Münchener Kammerspielen gelesen. Insgesamt 10.000 Leute kamen ■ Von Thomas Pampuch
Er trinkt, und das ist kein Wunder, wie er findet: Er ist Journalist. Zu seinem Job gehört der Alkohol wie der Notizblock. Diese Geschichte ist seine eigene Geschichte. Seine Hände zittern, er ist patschnaß, und wenn er nachts aufwacht, sieht er sich selber im Dreck: verschütteter Weißwein überall, Kippen und Asche, Korken, und in der Plastikschüssel schwappen die Kotzefäden. „Ich zähle 23 Flaschen rund ums Bett, eine auf dem Klo – wie kommt der Sancerre aufs Klo? – und vier auf den verklebte Manuskriptseiten neben der Schreibmaschine.“ Und irgendwann sagt er sich: „Ich hab' mir das eingebrockt, ich löffle das aus“ ■ Von * * *
■ Krieg der Bildschirme: Auf dem „OSTranenie“-Festival im Dessauer Bauhaus wurden Videos und Installationen von KünstlerInnen aus Ex-Jugoslawien gezeigt
Tina Brown, die Chefin des „New Yorker“, ist eine der mächtigsten Frauen der literarischen Welt. Sie schockiert die amerikanischen Intellektuellen durch eine Feminismus-Sondernummer des ehrwürdigen Magazins ■ Von Maureen Freely
Literaturnobelpreisträger Alexander Solschenizyn betätigt sich neuerdings als Fernsehprediger. Aus den Ruinen seines Weltformats sprechen Altersstarrsinn, Feldherrngehabe und Fremdenhaß ■ Von Tatjana Tolstaja
„xs4all“? Gegenkultur, Unternehmer und Behörden konkurrierten in Luxemburg um das Gesicht von „Telepolis“, der digitalen Stadt der Zukunft ■ Von Jochen Becker