Ist die journalistische Kriegsberichterstattung zur Tatort-Alternative verkommen? Das Symposion „Gegenbilder“ der Muthesius Kunsthochschule in Kiel fragt nach abweichenden Strategien der Kriegsdarstellung. Ein Gespräch mit der Intendantin, Petra-Maria Meyer
Die Geschichte eines steinigen Weges: Wie die Hamburger Band „Beckenrand“ versucht, ihre Musik auf eigene Faust bekannt zu machen – ohne die Unterstützung einer großen Plattenfirma, dafür mit neuen Ideen zu Vertriebswegen und Preispolitik
Der Verfassungsschutz wusste über den Veranstaltungsort des NPD-Bundesparteitags erst sehr spät Bescheid, gibt Innensenator Ehrhart Körting (SPD) zu. Er spricht sich für einen Abzug aller V-Leute aus der rechtsextremen Partei aus
Ein saudi-arabischer Wohltätigkeitsverein plant, in Nauen eine Wohnsiedlung für kriegsverletzte Muslime zu errichten. Bürger und Kommunalpolitiker laufen Sturm: Verwundete Terroristen, Koranschule und Moschee will in der Havelstadt niemand haben. Oder kommen doch nur Kinder aus Bosnien?
Henning Freiberg hat zusammen mit Studierenden der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig das Internetprojekt „Vernetztes Gedächtnis“ konzipiert und entwickelt. Das Portal sucht online nach Spuren der NS-Gewaltherrschaft in Braunschweig
Das Kick-Projekt von Polizei und Sportjugend arbeitet seit 1991 mit gewalttätigen und gewaltbereiten Jugendlichen. Obwohl Geld und Mitarbeiter knapp sind, ist das Präventionskonzept aus Sport- und Freizeitangeboten erstaunlich erfolgreich. Schwierig wird es oft bei der Eingliederung in den Arbeitsmarkt
Wesselin Topalow gewinnt bei der Schach-WM in Elista seine erste Partie gegen Wladimir Kramnik – die Manager der Großmeister haben ihren Streit noch lange nicht beigelegt und werfen sich weiter gegenseitig Betrügereien vor
Das KZ Mittelbau-Dora ist bislang als Buchenwald-Außenlager wahrgenommen worden. Eine neue Dauerausstellung bindet die Geschichte des Lagers in die Endphase der Vernichtungspolitik ein. Der Bremer Sinto und Dora-Überlebende Ewald Hanstein hat sich die Austellung angesehen
Die Kulturpolitik muss umdenken, fordert die Hildesheimer Kulturmanagerin Birgit Mandel. Denn der subventionierte Kulturbetrieb erreicht die Zuschauer nicht mehr. Die Lösung heißt „Audience Development“. Der Trick: die Kunst rekrutiert sich ihre Zuschauer selbst
Die Malerin Frida Kahlo hat früh das Interesse auf ihr Privatleben gelenkt. Die Ausstellung „Frida Kahlo und die Avantgarde“ im Hamburger Bucerius-Kunst- Forum will sie in einen künstlerischen Zusammenhang stellen – und bedient zugleich das voyeuristische Interesse am privaten Unglück
Die 2004 in Oslo gestohlenen Munch-Gemälde sind wieder da, Caspar David Friedrichs „Nebelschwaden“ kamen vor drei Jahren zurück an die Elbe. Glücksfälle. Aber wie gut ist ein Museum zu sichern? Fragen an den Hamburger Kunsthallen-Geschäftsführer Tim Kistenmacher
Nur die Gitarre zum Zertrümmern fehlt noch: Zytanien ist das Woodstock des Nordens. Das Open Air, das Gerhard Schröder rettete, hat 20 Jahre Festival-Geschichte auf dem Buckel. An diesem Wochenende lädt die Landkommune wieder in ihre alte Ziegelei
Thomas Kunadt verbringt sein Leben damit, die Schiffe zu fotografieren, die Hamburg anlaufen. Nebenbei versucht er eine Liste aller Schiffe anzulegen, die jemals die Meere befahren haben. Während des grauen Winters an der Elbe arbeitet er in Hongkong. Reeder und Schiffsfonds als Kunden
Von wegen Ferien! Nicht wirklich lustig ist der Alltag in der Hauptstadt der Kinder „FEZitty“ in der Wuhlheide. Geldverdienen, Entscheidungen treffen, Steuern zahlen – hier ist das Erwachsensein in
Beim Projekt „Tekstil“ lernen Kreuzbergerinnen professionell nähen. Sie entwerfen Röcke, Hosen und Taschen für eine eigene Kiezmarke. Sie soll die unterschiedlichen Einflüsse im Bezirk verkörpern
Ärgernis oder autonome Gestaltung des öffentlichen Raumes? Graffiti beschäftigen Stadtreinigung und Philosophen gleichermaßen. Das Hamburger Graffiti-Festival End2End bringt jetzt die Stimmung der Straße ins Kino und in die Galerie