So lange die Israel-Lobby die US-Außenpolitik prägt, wird es in Nahost keinen Frieden geben. Mit dieser These entfachten die Autoren John Mearsheimer und Stephen Walt eine hitzige Debatte.
Das Massaker von Rechnitz war lange ein verschwiegenes Verbrechen - und machte den Ort berühmt. Er wurde zur Metapher auf die Raison dêtre von Nachkriegsösterreich.
Claudia Roths Beleidigung ist erfrischend. Zwar haben obskure Christen Unterhaltungswert wie Freakshows, doch darf man sich nicht täuschen - und Fundamentalisten unterschätzen.
Sind wir die Summe unserer "Identity Goods"? Was die Waren mit uns anstellen - und wir mit ihnen. Ein Versuch, die "konsumistische Mentalität" zu erklären.
Viele, die sich über Kardinal Meisners Wort von der "entarteten" Kultur aufgeregen, stimmen seiner Kernthese zu: dass Religion für ein sittliches Zusammenleben nötig sei. Ein Widerwort
Die Autoren Mearsheimer und Walt haben eine nötige Debatte in Gang gesetzt, meint Historiker Judt. Nun werde diskutiert, ob sie Antisemiten sind - und nicht, ob sie Recht haben.
Der 11. September hat eine tief gehende gesellschaftliche Pathologie mit sich gebracht: Die Rückkehr der religiösen Identitäten in den öffentlichen Diskurs.
Um das Buch "Die Israel-Lobby. Wie die amerikanische Außenpolitik beeinflusst wird" wurde viel Geheimsniskrämerei und "Tabubruch"-Gefuchtel betrieben. Jetzt ist es raus.