Der konservative Denker Samuel Huntington lieferte mit seinem Theorem vom "Kampf der Kulturen" die einflussreichste Weltdeutung der Post-89er-Ära. Nun starb er mit 81 Jahren.
Alfred Gusenbauer galt als ewiger Verlierer. Dann gewann er eine Wahl - aber ein Sieger wurde nicht aus ihm. Nun hat ihm seine Partei den Posten des SPÖ-Chefs weggenommen. Schade drum.
Ann Coulter ist die schrillste Kampfrednerin der amerikanischen Rechten. Soll man die Polemikerin eher für eine Faschistin oder eine Komödiantin halten?
Online-Rankings, Listen und die Messung von Klickzahlen im Internet machen es möglich: Endlich wissen auch Print-Autoren, wie man einen Hit-Artikel schreibt.
Sind wir die Summe unserer "Identity Goods"? Was die Waren mit uns anstellen - und wir mit ihnen. Ein Versuch, die "konsumistische Mentalität" zu erklären.
Heute erscheint sie also: die deutsche „Vanity Fair“. Hat sich Chefredakteur Ulf Poschardt endlich ein Zentralorgan seines neokonservativen Bobospießertums gebastelt?
„We are the web!“, die Euphorie geht weiter – weil sich die Realität des Netzes der Idee vom Netz anverwandelt. Es ist ein demokratisches, partizipatives, kooperatives Utopia. Jeder kann sein Ding machen. Aber: Wer nicht online ist, der bleibt auch in sozialer Hinsicht ohne Stimme
Dietmar Ecker, Medienberater von Natascha Kampusch, über Deals mit dem Boulevard, intellektuelle Doppelmoral und seinen Versuch, „den Tiger zu reiten“: „Man bewegt sich in solchen Fällen in den Kategorien der Soap-Opera“
Friedensfreunde und Neocons, Antiimperialisten und Antideutsche – alle haben ihre klaren Haltungen zum Libanonkrieg. Leider aber geht es bei den Debattengefechten längst nicht mehr um Lösungen. Eine Polemik gegen die Diskurskultur
Mit Evo Morales und Hugo Chávez hat die westliche Linke wieder zwei Darlings aus Lateinamerika. Sie repräsentieren die Sehnsucht nach einer Alternative und rufen doch auch kolonialistische Bilder ab: die vom guten Eingeborenen, der Zugang zum „Echten“ hat
Christina Stürmer aus Altenberg ist das Beste seit Falco, was der österreichische Mainstream-Pop der Welt schenkt. Das spricht nicht für die Christl – es spricht selbstverständlich gegen Österreich. Eine Handreichung für Deutsche
Was kommt nach Rot-Grün? (1): Die Konservativen sind bei weitem nicht so aufgeklärt, wie sie sich gerne darstellen. Deshalb ist es nicht egal, wer regiert.Unsere Gesellschaften brauchen mehr Gleichheit. Daher brauchen sie Rot-Grün. Allerdings muss die Linke wieder streiten: für das gute Leben aller