Wenn Bremen einmal groß ist, will es Kulturhauptstadt Europas 2010 werden. Den Weg dorthin soll Martin Heller weisen. Der Bewerbungs-Intendant im taz-Gespräch über notwendigen Strukturwandel, die Stadthalle und andere Baustellen
Lilo Clemens ist Jüdin. Otto Duscheleit war SS-Mann. Die Geschichte hat die beiden als Opfer und Täter getrennt. Beim Verein „One by One“ kamen Clemens und Duscheleit wieder zusammen. Eine Reportage über eine ungewöhnliche Begegnung
Residenz eines Comic-Monarchen? Anleger für das Yellow Submarine der Beatles? Oder Ferienwohnung für Teletubbies? Jedenfalls geht der Oldenburger Kultursommer mit aufblasbarer Architektur in seine letzte Runde. Nächstes Jahr wird gespart
Und Kati Witt war auch da: Chris de Burgh ließ am Gendarmenmarkt die Generation Opel wie beim Kirchentag mitsingen, widmete den Abend den schönen Frauen Berlins, und am Ende trug er den Song vor, der das ganze Konzert lang wie eine Drohung über dem Abend gelegen hatte: „Lady in Red“
Gib nicht auf – das wirkliche Leben existiert: In der Kalkscheune brachte der labile Held authentischer Verlustgefühle Daniel Johnston seine schönen Lieder für Gefühlsfeinmotorische zum Vortrag
Tief unten Mördermuscheln und Muränen beobachten: An den Ferienstränden ist Tauchen ein Sportevent, der nicht immer unter ausreichend qualifizierter Anleitung stattfindet. Einige Hinweise für den Schnelldurchgang beim Tauchenlernen
Episoden erinnern: Ein Gespräch mit der Theaterwissenschaftlerin Erika Fischer-Lichte über den neuen Stellenwert und die Verklärung des Körpers und die Schwierigkeit, von Aufführungen zu erzählen
Versuch über den Selbstmord: Der japanische Film „Maboroshi – Licht der Illusion“ setzt die Trauer über den Tod und die Erinnerung der Hinterbliebenen in sparsame Bilder um
Die Produktivität von Heimatlosigkeit, der Reimport deutscher Volksmusik und die Subversion des touristischen Blicks: Calexico aus Arizona gaben in der Columbiahalle ein Konzert für halb geschlossene Lider. Am Ende drehten sie aber doch noch auf und ließen ihre Fans begeistert mit den Zungen schnalzen
Wie sieht es eigentlich in Huchting aus? Oder in Strohm? Die Bremer kennen ihre eigene Stadt kaum. Abhilfe schafft die Ausstellung „Expo – Bremen und seine Stadtteile“ im Focke-Museum – und bietet den einzelnen Vierteln eine Plattform