Mit „Rois et reine“ wird heute Abend die französische Filmwoche eröffnet: Arnaud Desplechin hält seinen jüngsten Film in Kamera und Schnitt sehr beweglich und manövriert auch mit der Geschichte leichthin zwischen den Sphären der Toten und der Lebenden, des Göttlichen und des Profanen
Bremer Dermatologe warnt vor zu exzessivem Genuss der Sonnenstrahlen. Hautkrebsfälle hätten in den vergangenen Jahren zugenommen. Dennoch sei Licht auch ein Stimmungsaufheller. Dazu räumt der Chefarzt mit Marketingtricks der Industrie auf
Der Zufall will es, dass der Künstler und Schauspieler Jürgen Draeger in seinem Leben ein paar berühmten Leuten über den Weg läuft: Willy Brandt, Rainer Werner Fassbinder, Bruno Balz. Was sie miteinander verbindet? Jeder verkörpert einen Teil der deutschen Geschichte. Wie Draeger übrigens auch
Beglückend und restlos gelungen: Nach „Woyzeck“ inszeniert Laurent Chétouane Georg Büchners „Lenz“ am Schauspielhaus und stellt den Texte wieder unbekleidet und scharfkantig in den Raum, ohne dabei eindimensional zu werden
Hatte er selbst nicht alle Formen der Erniedrigung und Beleidigung zu inszenieren gewusst? Zwei Abende an der Volksbühne feierten den Regisseur Rainer Werner Fassbinder, der jetzt 60 Jahre alt geworden wäre: Gut, dass im Rangeln um die Deutungshoheit auch ein paar Filme zu sehen waren
Comedy mit Sinn fürs Feine: Wenn Marcus Jeroch auf der Bühne in Fahrt gerät, hängt pudriger Nebel in der Luft. Begonnen hat er als Jongleur – heute setzt er neben dem Körper auch die Sprache ein
Alles wird getan, um die vom Braunkohletagebau gezeichnete Lausitz neuerdings für die Touristen attraktiv zu machen. Ein Vorschlag für Fans der Langsamkeit: Sie können die Landschaft zwischen Bad Muskau und Cottbus nun per Kutsche erkunden
Das ewig faszinierende Gegensatzpaar Vorher/Nachher: Mutter spielten im Festsaal Kreuzberg, und ganz kurz fällt auf jeden ein kleiner Strahl echter Mutter-Glamour
Duft als elegant gemeinte Verkleidung der anderen Art: Das Museum für Kunst und Gewerbe sucht in seiner großen„Parfum“-Ausstellung Gerüche sichtbar zu machen. Und wandelt stetig auf dem Grat zwischen Kunst und Design
Der Wahlkampf in Schleswig-Holstein, sagt man, werde im Hamburger Speckgürtel entschieden. Etwa ein Viertel der schleswig-holsteinischen Bevölkerung wohnt dort. Tendenz steigend. Ein Besuch in Norderstedt
In der Werbung wird bekanntlich viel Lärm gemacht. Doch Karsten Rzepka, Chef der Agentur Peix, hat eine stille Leidenschaft: Er zeichnet mindestens einen Tag in der Woche und gibt eine Kunstreihe namhafter Illustratoren heraus
Sozialistische Traumfabrik: Nicht nur das Kino, auch Architektur und Städteplanung gaben in der DDR Versprechen einer besseren Zukunft. In einer Vierzimmerwohnung in der Allee der Kosmonauten lassen Ylva Queisser und die Fotografin Lidia Tirri noch einmal den Geist von Marzahn aufleben
Von der Seine an die Spree verschoben: Ina Deter singt im Tipi Chansons von Edith Piaf über ganze Kerle aus der Vorstadt und den Stolz der Straßenmädchen
Kunst von unten: Der Bremer Waldorfschullehrer Stefan Stolte gilt als „bester Freestyle-Lomograf der Welt“. Derzeit zeigt er seine Foto-Kunst in Peking beim LOMO-Weltkongress. Bei aller Dreistigkeit stets ein freundlicher Entdecker des Beiläufigen