Im Gedichtband „Fernhandel“ betrachtet Thomas Kling Fotos aus dem Ersten Weltkrieg. Alles stellt er in Frage, nur die eigene lyrische Stimmgabel nicht ■ Von Guido Graf
Wirklich fremd ist nur der Ort, der das vermeintlich Eigene nachhaltig in Frage stellt.Die Reise dorthin ist schmerzhaft und lohnend. Denn von solchen Orten kehrt der Reisende als ein anderer zurück ■ Von Andreas Kirchgäßner
Die Sonne liegt schwer über dem erbärmlichen und edlen Land“, schreibt der Dichter Antonio Machado. Im Winter ist die andalusische Provinz Jaén erträglicher. Hier lebt man von der Olive . Ein Tropfen Öl, drei Tropfen Schweiß – das gilt bis heute ■ Von Roland Motz
Wo ist er geblieben, der Polanski von einst? Und nach den eher halbseidenen Filmen „Bitter Moon“ und „Der Tod und das Mädchen“ jetzt das: „Die neun Pforten“ oder Der Niedergang eines Regisseurs ■ Von Katja Nicodemus
Ernüchterndes vom Oberhausener Symposion „Cross Fair“: Die Arbeit mit neuen Technologien bindet Künstler auch an „Multimedia-Partner“ ■ Von Gabriele Wittmann
Victor Klemperers Tagebücher erzählen die Geschichte nicht von ihrem Ende her. Wie lässt sich diese Perspektive verfilmen? Die ARD hat den Stoff nun in zwölf Teilen für das Fernsehen eingerichtet ■ Von Elke Schmitter
Standort Deutschland (3): Auf der Annakirmes in Düren wird die Stadt an der Rur einmal jährlich im Sommer dafür gefeiert, dass sie „net janz scheef, ävver och net jraad“ ist. Der Verfall des Reviers spiegelt sich in den Problemzonen der Neustadt wieder ■ Von Thomas Sakschewski
■ Von dreien, die auszogen, das Fürchten zu lernen: In Jan Peters „Over the Rainbow“ wollen Girls vor allem gut drauf sein. Nur ein Rockstar hat Probleme mit seinem Alter Ego
Ausgeschwitztes Kondenswasser wird hier nicht mehr von der Decke tropfen: Der traditionsbewußte Club Delicious Doughnuts, der vor zwei Jahren schloß, ist wieder da. Im neuen Kleid ■ Von Tobias Rapp
■ Regeln und der unbekannte Rest: Über eine Ausstellung des Berliner Künstlerduos Stefan Micheel und Hs Winkler alias Paint the Town Red in der Galerie KunstBank
■ Die Scheu vor ernsthaften Emotionen: Jan Bosse inszenierte „Dr. Jekyll und Mr. Hyde“ bei den Wiener Festwochen. Per Nachwuchswettbewerb entdeckt, stößt Jan Bosse inzwischen auf vielfaches Interesse