In Guatemala arbeiten Frauen in koreanischen Betrieben für einen Hungerlohn – eine Folge des Internationalen Textilhandelsabkommens ■ Von Annette Wagner
Chile — eine kuriose Mischung aus Katholizismus und Patriarchat. Ehen dürfen dort nicht geschieden werden, Frauen haben dort wenig zu sagen ■ Von Astrid Prange
Die argentinischen Provinzen leben auf Pump. Nachdem Buenos Aires den Geldhahn zudrehte, erfand die Landesregierung in Jujuy eine neue Währung, um sich ihrer Geldsorgen zu entledigen ■ Aus San Salvador de Jujuy Astrid Prange
Während kolumbianische Regierung und deutsche Entwicklungshilfe die Frauenförderung entdeckten, gründeten die Frauen von Cúcuta eigene Kollektive ■ Aus Cúcuta Jutta Lietsch
Der Wirkstoff Thalidomid ist wieder auf dem Vormarsch / Neue Generation von „Contergan-Kindern“ wächst in Brasilien heran / Pharmafirma gibt Restbestände des Mittels kostenlos ab ■ Von Volker Schäfers
Feministische Politik in der Ära Clinton: Der „Backlash“ der Reagan-Ära ist zwar gebannt, doch auch Clintons Frauenpolitik läßt zu wünschen übrig / Auf die anfängliche Euphorie folgte längst Ernüchterung ■ Aus Washington Andrea Böhm
Hunderttausende mexikanisch-indianischer Wanderarbeiter sind auf illegale Arbeit in den USA angewiesen/ Mexiko ist Arbeitskräftereservoir und Billiglohnland für die Staaten/ Am „Grenzzaun“ stoßen „Erste“ und „Dritte Welt“ aufeinander ■ Von Matthias Kopp
Neben Italien ist Spanien für Hunderttausende von Nordafrikanern die erste Station auf dem Weg ins reiche Europa / Nicht nur auf Druck der Europäischen Gemeinschaft verschärft die Polizei die Grenzkontrollen ■ Aus Madrid Antje Bauer
■ Lodz ist das Brennglas der polnischen Wirtschaftsreform / In Sachen Kriminalität und Arbeitslosigkeit liegt die Stadt ganz vorne Über die Hälfte der Beschäftigten sind Frauen, die unter frühkapitalistischen Bedingungen arbeiten / Auf Arbeitslosigkeit ist man in Polen nicht vorbereitet / In den Fabriken geht die Angst um / Das Arbeitslosengeld liegt weit unter dem Existenzminimum
In den Randsiedlungen der peruanischen Hauptstadt Lima nimmt die Verelendung absolut zu / Der Kampf um die Infrastruktur ist dem Kampf ums Überleben gewichen ■ Aus Lima Nina Boschmann
■ Unicef-Untersuchungen weisen zunehmende Unterernährung seit Beginn der Hyperinflation in Peru nach / Volksküchen als Überlebensstrategie der Betroffenen / Politiker diskutieren Kosten eines Sozialprogramms
■ Im „sagenhaften äußersten Norden“ ist nicht nur die Landschaft bemerkenswert, sondern auch die Politik / Feminismus und Naturschutz sind ihre Hauptdeterminanten