■ Peter Glotz und Micha Brumlik führen eine Auseinandersetzung über Legitimität und Folgen des Golfkrieges. Während Glotz die Menschenopfer der alliierten Angriffe zum Maßstab macht, sieht Brumlik...
■ In den deutschen Auseinandersetzungen um Golfkrieg und neue Weltordnung ging und geht es um mehr als nur ein eng umgrenzbares Problem/ Ein Jahr nach dem Golfkrieg ziehen der Pädagoge Micha Brumlik und der Historiker Dan Diner Bilanz
In Frankfurt am Main fand in der vergangenen Woche ein großangelegtes Hearing als Vorbereitung für die Einrichtung eines nationalen „Lern- und Dokumentationszentrums des Holocaust“ statt. Diese Idee des ehemaligen Frankfurter Oberbürgermeisters Hauff soll auch eine öffentliche Reaktion auf jene offensichtliche Blindstelle im Gedächtnis der Bundesrepublik sein, die der Holocaust und das Funktionieren der nationalsozialistischen Vernichtungsmaschinerie sind. In weiten Teilen hat dieses Hearing sin Ziel allerdings verfehlt — und damit nicht zuletzt die ganz prinzipiellen Schwierigkeiten bestätigt, die die Bundesrepublik mit dem Erinnern — im Unterschied zur geschichtlichen Aufarbeitung — hat. ■ VON ULLI HAUSMANN
■ Nur, daß jüdische Konditorinnen sie gebacken haben?/ Über die Schwierigkeit, jüdische Kultur zu definieren und den Versuch der »Jüdischen Gruppe«, es dennoch zu tun/ Positionen zwischen National- und Multikultur
Gestern ging der 24. Evangelische Kirchentag zu Ende/ Das Konzept, das Christentreffen auf mehrere Orte zu verteilen, ist gescheitert/ Kontroversen fanden mangels Kontrahenten nicht statt ■ Aus Dortmund Andreas Zumach
■ Die Messe ist eingebettet in die Jüdischen Kulturtage/ Jüdische Gruppe kritisierte die hochsubventionierte Veranstaltung und organisierte eigenes Programm
Frankfurter Diskurs zum Golfkrieg schlingerte zwischen Friedensbauchweh und Sandkastengenerälen/ Cohn-Bendit: „Die Friedensdemonstranten haben kein Gas exportiert“/ Ein erster Versuch für eine komplexe Diskussion ■ Aus Frankfurt Heide Platen