Arnold Mosshammer hat die Kesselschlacht von Halbe im April 1945 überlebt. Die Ereignisse von damals haben den heute 73-Jährigen zum überzeugten und aktiven Antifaschisten werden lassen
Hubertus Gaßner, seit Anfang Februar Leiter der Hamburger Kunsthalle, hegt seine ganz eigenen Definitionen bezüglich dessen, was Mainstream ist. Und will folgerichtig tief ins 18. und 19. Jahrhundert schauen und Salons und Table Talks anbieten. Außerdem hegt er attraktive Umbaupläne
Rund 120 Kläger vertreten 4.000 klagewillige Anwohner beim Flughafenprozess vorm Bundesverwaltungsgericht in Leipzig. Ihre Motive, mit denen sie das derzeit größte deutsche Infrastrukturprojekt angreifen, sind vielfältig
Seit mittlerweile anderthalb Jahren sitzt Michael Cramer für die Grünen im Europäischen Parlament. Aus dem ehemaligen Verkehrsexperten im Berliner Abgeordnetenhaus und Fahrradguru ist ein Vielflieger geworden. Für ihn war die Berliner Politbühne Vorspiel für Brüssel. Was macht er eigentlich dort?
In puncto Kriminalität besteht das Nord-Süd-Gefälle weiter, behauptete der Freiburger Max-Planck-Forscher Helmut Kury kürzlich auf einem Kongress. Die taz nord fragte nach. Und stellt die Kommissare vor, die im Norden gegen das Verbrechen kämpfen
Seit acht Jahren kämpft die Oldenburger Schülerin Josephine Ahrens, 16, gegen die Rechtschreibreform. Kürzlich errang sie einen Etappensieg vor Gericht – und fürchtet doch, dass die landesweit verbindliche Entscheidung ausgesessen wird
taz-Serie „1980, 1990 – besetzte Zeiten“ (Teil 2): Viele Besetzer schlossen sich zu Genossenschaften zusammen, um ihre Häuser zu kaufen. Nun kämpfen sie mit säumigen Mietern und hohen Krediten. Die Bewohner sind aber an Entscheidungen beteiligt
Marcelinho wurde mit „einer gewissen Begabung geboren“ – sagt der Hertha-Star selbst. Im Gegensatz zu vielen Deutschen hätten Brasilianer keine Angst, einen Fehler zu machen. Im hiesigen Fußball werde hingegen alles sehr ernst genommen
Vielen Landespolitikern ist es unangenehm, dass sie Rednerschulungen und Rhetoriktrainings absolvieren. In Bremen haben sich nur wenige Politiker fortgebildet. Sie wollen ihre Zuhörer nicht über Gebühr langweilen, sagen sie
Der Schauspieler Rudi Rhode arbeitet über „inszenierten Hochstatus“ und das Rätsel Angela Merkel – eine Machtfrau trotz körpersprachlichem Tiefstatus. Auch Lehrer und Straßenbahnreisende können bei ihm einen Rat für kniffelige Lagen bekommen
Mit LehrerInnen trainiert Rudi Rhode, wie sie Regeln vertreten können: „Mit Gelassenheit, innerer Haltung, äußerer Haltung – ohne Kämpfe zu führen, denn Kämpfe führen immer zu Motivverschiebung“. Das hilft selbst bei aussichtslosen Fällen – wenigstens dem Lehrkörper
In seinem Dokumentarfilm „Kulturpark – Korruption, Karussells und Kokain“ rekonstruiert Immanuel Weinland den Boom des größten Freizeitparks der DDR und dessen Untergang nach der Wende
Katja Eichbaum betreibt ein „ganz normales Café-Restaurant“, sagt sie selbst. Doch das „Sehnsucht“ in Tiergarten ist das erste Restaurant speziell für Essgestörte. Die Gastronomin kennt die Probleme ihrer KundInnen. Sie litt selbst 15 Jahre an Magersucht
Sie hat die erste Frauenkanzlei in Bremen gegründet, sie hat die RAF-Terroristin Irmgard Möller verteidigt, als Anwältin vertritt sie bis heute nur Frauen, sie nennt Deutschland „das patriarchale Herz Europas“: Jutta Bahr-Jendges – ein Porträt
Münteferings Benjamin: Lars Klingbeil (26) aus der Lüneburger Heide ist diese Woche als jüngster Abgeordneter in die SPD-Bundestagsfraktion nachgerückt. Er will die Wehrpflicht abschaffen und dafür sorgen, dass seine Partei soziale Gerechtigkeit wieder in den Mittelpunkt ihrer Politik stellt