Im niedersächsischen Bardowick steht eine der letzten Windmühlen, deren Flügel sich nicht nur für Touristen drehen: Der Müller Eckhard Meyer mahlt sein Getreide mit Windkraft. Am Deutschen Mühlentag am Pfingstmontag lädt er Besucher ein und zeigt ihnen Mahlsteine und Rüttelschuh
Fünf Jahre nach Beginn der Arbeiten ist der Berliner Mauerweg fertig. Zu Fuß oder mit dem Rad kann man ab sofort die einstige Enklave Westberlins umrunden. 160 Kilometer misst die geschichtsträchtige Strecke, die nur an einer Stelle unterbrochen ist
In der linken Szene wächst das Bewusstsein für ein neues Problem: die Unterdrückung der Tiere. Die „Antispeziesisten“ treten für die Tierbefreiung ein. Der militante Flügel dieser Szene verübt schon mal Brandanschläge gegen Wurstfabriken, wie jüngst in Hannover. Eine kleine Reise durch die Bewegung
Alexander Tschigir ist zum zweiten Mal bester Torwart der Wasserball-WM. Dabei ist der gebürtige Russe schon 38. Doch das Ende der Karriere naht: Ein letztes Mal will Tschigir noch bei der Olympiade in Peking eine Medaille holen
Der Berliner Ostermarsch wird 40 Jahre. Grund zum Feiern gibt es allerdings nicht, sagt Laura Freiin von Wimmersperg. Seit 27 Jahren ist sie in der Friedensbewegung aktiv, seit einem Vierteljahrhundert organisiert sie den Berliner Ostermarsch. Es habe schon mal friedvollere Zeiten gegeben
Nach gut 100 Tagen im Amt ist Kulturstaatssekretär André Schmitz in den Untiefen der Berliner Kulturpolitik angekommen: bei der maroden Staatsoper und beim Kampf ums Geld. Im Bereich kulturelle Bildung und mit der Kunsthalle will er Akzente setzen
Vergeblich hofften die Luckenwalder auf den Gewinn der deutschen Ringer-Meisterschaft. Gegen ASV Köllersbach verloren sie nach blamabler Niederlage im Hinkampf auch den Rückkampf mit 18:21. Der Aufsichtsratschef will mehr Leistung sehen
taz-Serie „Das letzte Jahr“ (Teil 5): Es ist Zeit für die Halbjahreszeugnisse. Für die Lehrerinnen der Klasse 10/3 an der Werner-Stephan-Oberschule in Tempelhof bedeutet das: sauber kalkulieren, präzise formulieren. Denn mit diesem Zeugnis bewerben sich die SchülerInnen um einen Ausbildungsplatz
Elf Ziegen und ein Pony – das war der Streichelzoo an der Autobahn. Dann verendeten die Tiere. Gift im Boden, vermuten die Betreiber, die auch sonst nichts Gutes erwarten vom Rest der Gesellschaft
Der Deutsch-Ghanaer kämpft als selbst erklärter Menschenrechtler gegen die Behörden. Zahllose Verfahren hat er durchgefochten, Hamburger Flüchtlingsanwälte reden über ihn mit Respekt. Dabei hat Rau einst die Schill-Partei mitgegründet. Und er ist noch immer stolz darauf
In Tschetschenien dokumentiert Taita Junusova die Menschenrechtsverletzungen aller am Konflikt Beteiligten. Weshalb sie die Separatisten ebenso zum Feind hat wie die russische Armee. Als Gast der Hamburger Stiftung für politisch Verfolgte nimmt sie derzeit eine Auszeit vom Leben im Ausnahmezustand
Thomas Pommer, Moderator des NDR-Satiremagazins Extra 3, ist froh, dass es so Menschen wie den rechtsextremen Anwalt Jürgen Rieger gibt. Wie die Jubiläumssendung heute Abend aussehen wird, weiß er aber noch nicht so genau
Der FIFI Wild Cup am Hamburger Millerntor ist eine große Schlammschlacht geworden – nicht, weil so verbissen gekämpft würde, sondern weil auf dem aufgeweichten Boden auch etwaige fußballerische Talente unentdeckt bleiben. Der Freude am Auch-mal-mitspielen-dürfen tut das keinen Abbruch
Zwischen einem zwei- und dreistündigen Vortrag fand Bazon Brock Zeit, ein Exklusiv-Referat ins Mikrofon der taz-nord hinein zu halten – dabei ständig Schokolade in sich hineinstopfend und kuliblaue Ornamente auf den Tisch malend. Auszüge des Interview-Versuchs von Jens Fischer
Seine anfängliche Zurückhaltung hat er abgelegt: Hans-Christian Ströbele, direkt gewählter grüner Bundestagsabgeordneter für Friedrichshain-Kreuzberg, unterstützt nun auch die geplante Teilumbenennung der Kochstraße in Rudi-Dutschke-Straße
Die Stadt Oldenburg verleiht den Carl-von-Ossietzky-Preis an den Historiker Volkhard Knigge. Warum, verrät die Jury nicht. Derweil ringt die Uni Oldenburg mit dem sperrigen Erbe ihres Namenspatrons
Tischtennis geht so, dass am Ende immer die Chinesen gewinnen. Am 1. Mai werden sie in Bremen wieder zum Weltmeister gekürt. Doch es gibt auch die anderen, die Namenlosen. Bei ihnen stehen die Platten dicht gedrängt, und es fehlt der Geruch von Klebstoff in der Luft. Ein Besuch in der Nebenhalle
Berlin Thunder bleibt weiter ohne Heimsieg: Die Footballer verloren am Samstag mit 31:38 gegen Amsterdam. Die Chancen auf das NFL-Finale sind damit stark gesunken