Passend zur WM-Begeisterung in der Stadt werden in einer Reihe von Ausstellungen Bilder zum Fußball gezeigt. Oft liegt der Schwerpunkt auf Künstlerinnen, die etwas Unordnung ins Spiel bringen – oder eine pathetisch choreografierte Körperästhetik
Wer sagt eigentlich, wann ein Territorium über- oder unterbevölkert ist? Ein Blick auf die überholten Gegensätze in den Studien zur demografischen Lage der Nation
In Bremen ist Bertin Nyemb ein Promotionsstudent in Germanistik. In seiner Heimat Kamerun krönte ihn der Stamm der Ndog Bea vor einem Monat zum bisher jüngsten König von Making-Ville. Der taz verrat „Seine Majestät“ ihre Regierungspläne
Ein Gratis-Fanfest am Brandenburger Tor soll die abgesagte WM-Eröffnungsgala im Olympiastadion ersetzen. Die Fifa spendiert eine Million Euro, der Bund schweigt
Der Ärzte-Streik an der Charité erregt die Gemüter. Überraschend viele Berliner haben Verständnis für den Medizinerprotest, sie kritisieren die überlangen Arbeitszeiten. Aber die Gehaltsforderungen der Ärzte stoßen auf Unverständnis. Eine Umfrage
Ein Gespräch mit dem Filmemacher, Drehbuchautor und „Buffy“-Erfinder Joss Whedon über seinen Sci-Fi-Western „Serenity“ und die Wechselwirkungen der Geek-Kultur mit dem Mainstream
Betzefer sind eine der erfolgreichsten Bands Israels – weil sie bei einer ausländischen Plattenfirma unter Vertrag sind. Sie wohnen im Proberaum, Politik interessiert sie nicht, die Armee hat sie entlassen, und auf Hebräisch mögen sie nicht singen
Bildungs- und Wissenschaftssenator Willi Lemke (SPD) über seine Niederlage im Rennen um das Amt des Bürgermeisters, die tauben Ohren der Bremer SPD und den Unterschied zwischen gefühlter Sympathie und hartem Wahlergebnis
Über Kopfpauschale und Bürgerversicherung, Spitzensteuersätze, Kündigungsschutz und mehr Arbeitsplätze: Die SozialpolitikerInnen Antje Blumenthal (CDU) und Olaf Scholz (SPD) im taz-Streitgespräch zur Bundestagswahl
Kein Kampf mehr, kein Aufbegehren, keine Erektion, alles Biologie: Aus den katastrophischen Auswirkungen des Alters wird in Michel Houellebecqs neuem Roman „Die Möglichkeit einer Insel“ wieder die ganz große Abrechnung. Übertroffen nur von der Heftigkeit seiner Kritiker in Frankreich
Die Kreuzberger Initiative „Mütter ohne Grenzen“, mit der sich Türkinnen gegen Drogendealer wehren, demonstriert am Kotti. Seit kurzem patrouillieren die Frauen nachts durch den Kiez
Die Audiotour „Berlin Sounds“ schickt Popkultur-Aficionados auf einen Spaziergang zu den Hörenswürdigkeiten von Mitte. Der Soundtrack ist verlässlich, die Geschichten ein bisschen alt – aber die Sache mit der Realitätsschichtung ist das Experiment wert
Auch in Hamburg zimmern Wahlalternative und PDS fieberhaft an einem Bundestagswahlbündnis: Der Weg zur Kandidatur ist steinig, gegenseitige Vorbehalte prägen den Dialog. Problem: Über die KandidatInnenliste entscheidet allein die PDS-Basis
Die Kinder der Hippie-Ära suchen den gesellschaftlichen Aufstieg, die Mittelschichten fürchten sich vor dem sozialen Abstieg. Neue amerikanische Familienromane erzählen davon, wie sich die USA in eine Klassengesellschaft zurückverwandelt haben