Zuverlässig, pointiert und immer schneller liefert der Dramatiker Daniel Call Boulevardstücke für die 90er. Damit füllt der Jungautor eine Marktlücke, baut sich selbst zum Markenartikel auf und macht auch aus seinem privaten Schicksal keinen Hehl ■ Von Axel Schock
■ In seiner Musik steckt immer noch Protest – meint Sonny Rollins, Rebell von damals und „Jazz Artist 1997“. Jazz ist ein Kommentar der Verhältnisse. Trotzdem wird in seiner kleinen Weltgesellschaft jeder akzeptiert, der gut spielen kann
Was für unzählige Seminararbeiten gut ist, kann auch in einer vierten Verfilmung nicht wirklich schlecht sein. Sigourney Weaver alias Ellen Ripley ist auch in „Alien – die Wiedergeburt“ weiterhin die Mutter aller Monster, die da durch das Raumschiff schleimen ■ Von Harald Fricke
Nächtliche Trinkerkreise auf Isomatten und eine Stadt fast ohne Frauen, aber mit flinken polizeilichen Aufruhrbekämpfungspatrouillen: Im südkoreanischen Pusan soll mit Hilfe der führenden Industriekonglomerate Asiens größtes Filmfestival entstehen ■ Von Helmut Höge
Das Konzept der multikulturellen Gesellschaft ist ambivalent. Es droht, mit dem Begriff der „Differenz“ in Wahrheit soziale Ungleichheiten zu zementieren, und seine Förderung bewirkt letztlich die Anerkennung dieser Ungleichheit ■ Von Kenan Malik
■ Hoffnung statt Erkenntnis und der Wille zum Glücklichsein: Ein Gespräch über die Chancen der amerikanischen Linken, die "Gender-Falle", die Nation als Bezugspunkt und Geschichtsphilosophie mit dem amerikanischen Phi
Lange wurde um die Zusammenlegung dreier grünennaher Stiftungen gestritten. Im Juni startet die neue Heinrich Böll-Stiftung in die Zukunft. Ein Schwerpunkt ist die Auslandsarbeit ■ Von Jürgen Gottschlich
Woodstock in Afrika: „When we were Kings“ dokumentiert den Jahrhundertkampf zwischen Muhammad Ali und George Foreman vor zwanzig Jahren in Kinshasa, als es noch ganz und gar dem Leoparden Mobutu gehörte ■ Von Matti Lieske
Der Kampf der Kulturen in der deutschen Jugendforschung. Die Heitmeyer-Studie liefert wenig Fakten, dafür unterschwellige Schlußfolgerungen ■ Von Birgit Rommelspacher