Unberührbar geht Otto Rehhagel bei Zweitliga-Tabellenführer Kaiserslautern seinen Weg. Nach links oder rechts blickt er nicht ■ Von Günter Rohrbacher-List
Am Sonntag finden in Rumänien Parlaments- und Präsidentschaftswahlen statt. Auf dem Land, wo die Mehrheit der Rumänen lebt und die Armut am größten ist, hofft niemand auf Besserung ■ Aus Lehliu Keno Verseck
Die Parlamentswahlen am Sonntag stoßen in Japan auf wenig Interesse. Die Zwänge des urbanen Lebens bestimmen die Ansprüche an die Parteien. Hoffnung auf Veränderung gibt es kaum ■ Aus Tokio Georg Blume
In der Ruhrgebietsstadt soll eine Klinik für 90 Straftäter gebaut werden – und die ganze Stadt wehrt sich. In einem Klima von Angst und Bedrohung finden gemäßigte Stimmen kein Gehör ■ Aus Herten Walter Jakobs
■ Die Memoiren des aufrechten Till Meyer, der mit der Bewegung 2. Juni den Kampf aufnahm, dann die unsichtbare Front erkundete und am Ende zur Feder griff
In Irakisch-Kurdistan beschießen sich rivalisierende Kurden. In den exilkurdischen Gemeinschaften in Europa, den USA und Australien wächst die Empörung über den zerstörerischen Bruderkrieg ■ Aus München Helen Feinberg
May Ayim, 36 Jahre alt, afrodeutsche Lyrikerin, Mitbegründerin der „Initiative schwarze Deutsche“, hat sich umgebracht. Heute findet eine Gedenkfeier statt ■ Ein Porträt von Ute Scheub
■ Vor 40 Jahren, am 17. August 1956, verkündete das Bundesverfassungsgericht das KPD-Verbot, das bis heute formell in Kraft ist. Jutta Limbach, Präsidentin des Bundesverfassungsgerichts, über die
Stepan Podlubnyj, Bauernsohn, führte während der Jahre des großen Schreckens ein Tagebuch. Ein einzigartiges Dokument über den Versuch, sich zum Sowjetbürger zu emanzipieren ■ Von Christian Semler
In Rumänien erinnert kaum noch etwas an die einstige Blüte jüdischen Lebens. Und die wenigen jungen Mitglieder der Gemeinde wollen aus Angst vor wachsendem Antisemitismus ausreisen ■ Aus Bukarest Keno Verseck
Vom Menschenrecht auf eine C 4-Professur: Die „Geschichte der Frauen- und Mädchenbildung“ orientiert sich allzu sehr an männlichen Karrieremustern. Ist der Feminismus heute eine rein akademische Angelegenheit? ■ Von Katharina Rutschky