Sind die Deutschen heute endlich ein ganz gewöhnliches Volk unter lauter gewöhnlichen Völkern? Die Ethnographen des Inlands ringen noch um letzte Klarheit ■ Von Karl-Markus Gauß
Vom Multikulti-Experiment zur Kaderschmiede: Das Schussew-Museum in Moskau zeigt eine Ausstellung über die Karl-Liebknecht-Schule ■ Von Barbara Kerneck
■ Mit "Basquiat" verfilmt der Maler Julian Schnabel nicht nur den "ersten schwarzen Superstar der Kunst", sondern auch seine Wenigkeit und die Pop-art der Achtziger
Ein Phönix in der einen Sprache ist in der anderen nur ein Hofhuhn. Was heißt das für Übersetzungen? Sind sie auch eine Form von Zensur? ■ Von Alberto Manguel
Plastikbuddhas, Drachentürgriffe, Holzwandbilder, Pagodentorbögen – reich ist die Folklore des China-Restaurants. Man ißt unter Troddeln und Lack, der Stil rankt ins Pompöse, Verschlungene, im Grunde Dekadente. Doch ein Paradigmenwechsel bahnt sich an! ■ Von Dorothee Wenner und Helmut Höge
Lehrreiche Milchboxen, Horrorgirls, Eiderenten, Tabakversuchsbeete, Tütensuppen: Island, das Land, wo Männer mit Vornamen „Ausländer“ heißen, lebt in Angst vor dem Verlust der Identität und tut etwas dagegen ■ Von Wolfgang Müller
Open-Stage-Abende in der Scheinbar haben keine Konjunktur mehr – die Konkurrenz ist zu groß geworden. So hat sich das Schöneberger Kleinstvarieté etwas Neues einfallen lassen ■ Von Anke Nolte
Mag es oder mag es nicht: In den Neunzigern kommt das Discofieber nicht mehr aus München, sondern aus Mainstrom City und seinen diversen Stadt-Satelliten – Hits aus dem Gewöhnlichkeitsnetz einer dezentralen Großstadtprovinz ■ Von Jörg Heiser