■ Für die alte Führung in der DDR war der Antisemitismus automatisch mit dem Jahr 1945 abgehakt / Die Auseinandersetzung damit wurde der Bundesrepublik Deutschland als Rechtsnachfolgerin des Dritten Reiches überlassen / Erst nach der „Wende“ traten Rassismus und Antisemitismus erstmals auch öffentlich ins Bewußtsein der Bevölkerung: Hier eine Diskussion darüber in der 'Leipziger Volkszeitung‘ vom 24./25.März 1990, die wir mit Genehmigung des Verlags dokumentieren
Eine taz, die jüdisch denkt, sagt: „Achtung, wir haben in der Kulturabteilung zwei infizierte Faschistinnen – aber wir behalten sie bei uns!“ ■ Wolfgang Neuss