Die Debatte über die Entschädigung überlebender Juden in Schweden, Frankreich und der Schweiz offenbart einen Generationenwechsel ■ Aus Paris Alfred Grosser
Stenographisch ins Gemüt gerammt. Das fragmentarische „Lilienthal 1801, oder Die Astronomen“, ein über 20 Jahre geplanter, nie geschriebener Roman von Arno Schmidt, war möglicherweise eine selbstgestellte Konzeptionsfalle ■ Von Guido Graf
Zwei Bücher über die Cybermanie als neuen Kult: Gundolf S. Freyermuth bedient das technoide Erlösungsbedürfnis unserer Tage, Mark Dery untersucht die neue Allianz von Schamanentum, Neofuturismus und Ultrakapitalismus ■ Von Niels Werber
Fast die gesamte Musikszene Algeriens lebt im Pariser Exil. Doch die Morde an Popsängern schüchtern nicht nur ein, sie geben dem Rai auch neue Botschaften. Unter Parolen wie „L'Algérie, la vie!“ geht die Vorstadt auf die Barrikaden ■ Von Thomas Haak
Fingerübung über zerlutschte Standards der Kulturkritik: In „Kansas City“, Robert Altmans Neuestem, swingt mit dem Jazz der Miesepeter ■ Von Harald Fricke
Das britische Kino ist wieder da! Über Mike Leighs Film „Lügen und Geheimnisse“ – eine Familiengeschichte um eine schwarze Tochter und eine weiße Mutter, in der ein Außenklo eine nicht unwichtige Rolle spielt ■ Von Mariam Niroumand