Leben lernen in der Warenwelt: Die Ausstellung „Les Années Pop“ im Pariser Centre Pompidou zeigt die Sixties als Gesamtkunstwerk – mit einem spöttischen Argwohn gegenüber der US-Ikonografie
Exklusion der Exklusion? Die derzeitige Soziologiedebatte über die Problematik des Ausschlusses aus der Gesellschaft schwankt zwischen scholastischer Abstraktion und theoriefernem Engagement
Im Kongo schlug einst das musikalische Herz Afrikas. Doch Krieg und Exil haben Tribut gefordert. Heute erinnern nostalgische Neuveröffentlichungen wieder an die Glanzzeit des Rumba Congolaise
Der Autor ist tot? Es lebe der Autor! Der Frankfurter Mousonturm arbeitet an der subversiven Kraft vernetzter Urheber-Subsysteme und behauptet eine Renaissance des Autorbegriffs im Tanztheater
Joe Charbanics Weg vom Videoclip zum abendfüllenden Thriller: „The Watcher“ ist der Versuch zu beweisen, dass es im hinreichend ausgedeuteten Serienkiller-Genre womöglich der beste Einfall ist, keinen Einfall zu haben
Das Genie als Peiniger: In seinen besten Momenten schafft Van Morrison Erhabenes. Aber er kann auch anders: Neuerdings trägt er Cowboyhut und versucht sich im Rhythm ’n’ Blues. Mit der Jerry-Lee-Schwester Linda Gail Lewis quälte er in der Düsseldorfer Philipshalle die Liebhaber seiner Poesie
Eine kleine Welt, von Schriftstellern und sonstigen Exzentrikern bevölkert: Curtis Hanson hat Michael Chabons Campusroman „Wonder Boys“ verfilmt, als Screwball-Comedy rund um Menschen, die das Schreiben partout nicht lassen können oder wollen
Wie küsst man einen Fernsehdoktor? Mit seinem dritten Film, „Nurse Betty“, arbeitet sich Neil LaBute am Angriff der Soap-TV-Komödien auf das alltägliche Leben ab –gestorben wird bei ihm dagegen mit viel Blut im Tarantino-Stil