■ Sie kam nach Bremen, um etwas ganz anderes zu machen als ihr legendärer Vorgänger Hans Kresnik. Jetzt wechselt die ruhmreiche Choreographin Susanne Linke nach Essen – mit ziemlich gemischten Gefühlen
Dem Bildhauer Alexander Polzin geht es vor allem um Heimatsuche, und bei seiner Arbeit sind ihm Leute wie Sokrates und Kleist genauso nah wie der Fernsehturm. Ein Porträt
■ Im Bremer Olbers-Planetarium wurden die Sterne besungen / Exil-Chilene Ulli Simon und Special-Effects-Master Bernhard Arnold wiesen mit Pablo Nerudas Lyrik und rollendem „r“ den Weg zum Kreuz des Südens
■ Als Professor an der Bremer Hochschule für Künste wurde der Zeichner Wolfgang Schmitz gerade erst pensioniert. Jetzt hat er viel mehr Zeit. Zum Beispiel dafür, die Schwebebahn in seiner Heimatstadt Wuppertal zu retten
Um 1900 einer der bekanntesten Künstler in Paris und Berlin: Das Kupferstichkabinett erinnertmit einer Ausstellung an den schwedischen Kosmopoliten, Porträtisten und Aktmaler Anders Zorn
Schicksal mit Sinn, Tod mit Weisheit: Paul Thomas Andersons Wettbewerbsfilm „Magnolia“ verbandelt das Unglaubliche mit dem Wesentlichen – und präsentiert den Zufall als Weichensteller ■ Von Birgit Glombitza
■ Die Künstler Andree Korpys, Markus Löffler und Achim Bitter haben die Galerie im Künstlerhaus vollgerümpelt. So ganz nebenbei konstruiert/dekonstruiert das Trio mit künstlerischen Mitteln die Bremer Kulturmisere
Dänische Autoren zu Gast im Literaturhaus: Jens Christian Grøndahl und Ulrikka Strandbygaard lesen Prosa, Søren Ulrik Thomsen und Peter Laugesen performen Lyrik ■ Von Frank Keil
■ Jürgen Zeltinger verschnürte im Meisenfrei Eigenkompositionen, Ramones- und Rio-Reiser-Coverversionen zu einem deftigen Rockpacket, verpackte aber seine 175 kg Lust- und Lebendgewicht nur ungenügend in seiner Latzhose
Ein großer Tenor, ein verehrter Medienstar,ein echter Patriarch: Estrongo Nachama, Oberkantor der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, ist gestorben. Der in Saloniki Geborene musste für die Nazis singen und verlor vorübergehend seine Stimme. Nach der Shoah blieb er im Land der Täter und belebte den Synagogengesang neu ■ Von Philipp Gessler