Kultursenator Thomas Flierl (PDS) will am Checkpoint Charlie ein Museum des Kalten Krieges. Bauen soll dort ein privater Investor. Selbst die Miete müssten dann Bund oder andere mittragen. Sicher ist derzeit nur: Es kommt ein Bauzaun mit Bildern
Hagen Koch hat die Mauer durch Berlin am 15. August 1961, zwei Tage nach Beginn des Baus, für die Stasi kartografiert – und verhinderte 29 Jahre später im Auftrag der frei gewählten DDR-Regierung den Abriss der letzten Mauerstücke. Heute vor 15 Jahren war der erste Tag ohne DDR-Grenzregime
Der Politologe Elmar Altvater bedauert, dass sich die PDS im Senat nicht von der SPD unterscheidet. Ein Maßstab für das ganze Land sei Berlin aber nicht. Daher sollten Kandidaten der Wahlalternative WASG auf PDS-Listen für den Bundestag kandidieren
Die Kreuzbergerin Zeinab Moussa redet. Mit Witz. Mit Ironie. Und ohne Unterlass. Als Kind erklärt sie Deutschen das arabische Leben. Als junge Frau übt sie sich in der Sprache der Unternehmerin. Die Geschichte einer Nachbarin, die sich durchboxt
Hans Barnea, Sohn eines jüdischen Holzhändlers aus Schlesien, lässt das Schicksal seine Biografie formen. Es führt ihn über Palästina als britischen Soldaten in deutsche Gefangenschaft während des Krieges und wieder zurück nach Israel. Nur einmal nimmt er das Heft seines Lebens in die Hand: als er vor vierzig Jahren zurückkam nach Deutschland, nach Berlin
Unter Leitung des Grafen Folke Bernadotte evakuierten Busse des schwedischen Roten Kreuzes am 20. April 1945 mehr als 4.000 Skandinavier aus dem Konzentrationslager Neuengamme bei Hamburg. Die Nazi-Führer verlangten für die Rettungsaktion einen hohen Preis – und Bernadotte zahlte ihn
„Neutralität war eine Illusion“, sagt die schwedische Historikerin Ingrid Lomfors. In ihrem Buch „Blind Fläck“ rollt sie den Hilfseinsatz des schwedischen Roten Kreuzes von 1945 neu auf und fragt nach den Häftlingen, die bei dieser Rettungsaktion auf der Strecke blieben
Hamburg will die direkte Demokratie zurückfahren: Ein Lehrstück konservativer Ideologie? Dagegen spricht das Beispiel Bayern, wo es mehr Volksbegehren gibt, als in der restlichen Republik
Zum Kreuz- und Querverlieben: „Rakkaus ja kaipaus“, sagt man in Finnland, wenn „Liebe und Sehnsucht“ gemeint sind. Überhaupt beschert einem das Finnische Film- und Kulturfestival „Moi Suomi“ (Hallo Finnland) derzeit wollüstige Abende
Die Ausstellung „Weltsprache Fußball“ im Braunschweiger Museum für Photographie präsentiert Bilder, die zeigen: Fotografierter Fußball muss nicht nur Sport bedeuten. Auch Politik und Poesie lassen sich über den Fußball ins Bild setzen
Die größten Ziele: Auf jeden Fall alle Zähne wieder mit nach Hause zu bringen. Beim Thai-Boxen geht es beim Schlagabtausch eher kurz und schmerzvoll zur Sache. Aber wenigstens sorgt dezentes Diskolicht für eine milde Atmosphäre rundherum, und hinterher herrscht wieder freundschaftliche Harmonie
Der Arsch der Welt hat einen Namen: Emsland, klar. Doch wie heißt seine Furche? A 31. Oder Emslandautobahn. Oder Friesenspieß? Egal – es zählen Belag und Geschwindigkeitsbegrenzungen
Auftakt zur heißen Phase: die Parteien starten ihre Promotion-Touren und die amtlichen Stimmzettel für Schleswig-Holsteins Landtagswahl am 20. Februar sind im Druck. Die taz gibt Tipps, wie man sie richtig ausfüllt