Es gibt ihn noch, den einfühlsamen Hausarzt, der seine Patienten kennt und nicht nur ihre Krankheit behandelt. Doch gerade mit dieser Leistung verdient er kein Geld mehr ■ Von Daniela Weingärtner
Die Un- und Minderbemittelten müssen sich mit dem urlaubsbedingten Ruhen tätiger Nächstenliebe arrangieren. Die meisten Suppenküchen, Kleiderkammern und Notübernachtungsstellen werden geschlossen ■ Von Gabriele Goettle
Pastor Koop aus dem holsteinischen Brügge packt Altar und Orgel auf einen Trecker und lädt zum Gottesdienst in die Scheune: Da kommen auch die, die sonst der Kirche fernbleiben ■ Von Jens Rübsam
Frankfurter Streetworker leisten bei der Betreuung von Crack-UserInnern vor allem Beinarbeit. Kontaktaufnahme bleibt mühsam. In der Mainmetropole begann vergangenen Herbst das bisher europaweit einmalige Pilotprojekt ■ Von Heide Platen
Warum Gabriele Krüger nach Arizona auswandern will, der Inder Zuftar Panjub im Osten gute Geschäfte macht und Frankfurt an der Oder in Europa ankommen möchte ■ Von Andrea Böhm
Im Norden Afghanistans erlitten die Radikalislamisten ihre schwerste Niederlage. Mit Tausenden ihrer Kämpfer starb auch der Mythos ihrer Unbesiegbarkeit. Im Vergleich zu Kabul geht es den Menschen hier gut ■ Aus Masar-e Scharif Ahmad Taheri
In Rumänien fodern die Griechisch-Katholischen die Rückgabe ihres von den Kommunisten enteigneten Besitzes. Die Orthodoxen stellen sich quer. Nach einem Urteil muß nun die Kathedrale von Cluj zurückgegeben werden ■ Aus Cluj Keno Verseck
Man nehme ein altes Rezept, eine neue Idee und informiere die Fans in aller Welt, daß ihr Spielzeug wieder zu haben ist: die Erfolgsgeschichte der Anker-Bausteine ■ Aus Rudolstadt Heide Platen
In Görlitz sind drei Bomben gegen einen westlichen Immobilienmakler explodiert. Implodiert ist nach der Wende das soziale Gefüge der östlichsten deutschen Stadt. Man hält sich tapfer, ein paar Milchbubis haben ihren Spaß ■ Von Andrea Böhm
Ein Jahr danach ist der Mord an dem argentinischen Fotografen José Luis Cabezas noch immer nicht aufgeklärt. Die Reichen des Landes meiden den Luxusbadeort, an dem der Journalist ermordet wurde. Eine Spurensuche ■ Aus Pinamar Ingo Malcher
Eine Stunde Styling pro Tag, einen Totenkopf auf dem Altar in der Wohnung und ein schwarzes Handy vom Papa: Vier Grufties aus Berlin pflegen ihre dauerhafte Liebe zum Dunklen vor allem für das gute Gefühl, gesehen zu werden ■ Von Jana Simon
Hunger und Verzweiflung prägen das Leben in der afghanischen Hauptstadt, die von den Koranschülern beherrscht wird. Selbst unter den Russen ging es den Leuten besser ■ Aus Kabul Ahmad Taheri
Satan, wo ist dein Stachel? In der Teufelsmusik jedenfalls nicht mehr. Christlicher Rock erlebt in den USA einen Boom wie noch nie. Bloß Erzkonservative und Jesusfundamentalisten verdammen noch nach Art der Väter ■ Von Thomas Winkler