Ein „Jahrhunderthochwasser“ überflutet Oberbayern, Schwaben und das Allgäu. Die Helfer stehen oft hilflos vor überfluteten Dämmen und vor Bächen, die sich blitzschnell in reißende Ströme verwandeln ■ Aus Kempten Klaus Wittmann
Bei der Bahn zu arbeiten ist nicht immer lustig. Dennoch tut ein richtiger Eisenbahner seinen Dienst und ist vorsichtig mit Kritik. Nachforschungen in einem Alltag zwischen verspäteten Zügen und steigenden Preisen, genervten Kunden und ziemlich arroganten Chefs ■ Aus Hannover Georg Löwisch
Inspiriert vom Heiligen Geist, gründete Alice Lakwena 1986 als Zauberin in Uganda eine der brutalsten Guerillagruppen Afrikas. Heute lebt sie zurückgezogen in einem Flüchtlingslager in Kenia und bereut nichts. Ein Annäherungsversuch ■ Von Peter Böhm
Die serbische Minderheit im Kosovo fühlt sich von der Regierung in Belgrad im Stich gelassen. Auch diejenigen, die noch nicht gegangen sind, haben Angst vor einer Zukunft in einem albanisch dominierten Staat ■ Aus Podujevo Thomas Schmid
Wie der Wirbelsturm „Mitch“ einem deutschen Aussteiger in Nicaragua einen lange gehegten Traum erfüllte. Ein wahres Märchen ■ Aus Managua und San Francisco Libre Toni Keppeler
Illegalen chinesischen Einwanderern werden von Mafiabanden professionell und für viel Geld gefährliche Jobs auf japanischen Baustellen vermittelt ■ Aus Tokios Chinatown André Kunz
Keine Naturkatastrophe war besser angekündigt als der Wirbelsturm „Mitch“. Doch in El Salvador war niemand darauf vorbereitet. Der Rio Lempa verschluckte Dörfer und mit ihnen die ahnungslosen Einwohner ■ Aus San Marcos Lempa Toni Keppeler
Als Lissy die Handschellen erwähnte, wollte Pit sie heiraten. Thomas sucht im Wald passende Orte, an denen er Sophie fesseln kann. Sadomasochistische Liebespaare beschäftigen sich mehr mit Sex als andere. Doch wie lassen sich Liebe und Hiebe in den Alltag integrieren? ■ Von Barbara Dribbusch
Im sächsischen Wechselburg fand sich der Adel ein, um einen der Ihren zu begraben, und das Volk fand, der CDU-Mann habe der Gegend mit seiner Rückkehr nach der Wende genutzt ■ Von Kathi Seefeld
Wahlkampf für Blinde: Was sich erkennen läßt, wenn man nicht sieht und nur Walzer zu hören bekommt. Ein Erfahrungsbericht aus dem deutschen Illusionstheater ■ Von Susanne Krahe
Bitte keine Generalweltanbrennung! Theodor Fontane, der morgen vor hundert Jahren starb, war als Bürger ein unsicherer Kantonist: stockkonservativ und antisemitisch. Seine Werke aber gehörten zur „Moderne“ und wiesen voraus ins 20. Jahrhundert ■ Von Bernd Balzer
In Duisburg-Marxloh sind seit der Stahlkrise viele Deutsche arbeitslos. Ihre türkischen Nachbarn steigen auf Dienstleistungen um – mit Erfolg ■ Von Anja Kempe und Andreas Teichmann (Fotos)
■ Und wenn er niemals Kanzler würde? "Ich wäre erleichtert", sagt Wolfgang Schäuble. Bettina Gaus über den Fraktionschef der Union und die vollendete Kunst der Mehrdeutigkeit