Wütend und hilflos diskutieren Bauern auf der Grünen Woche über ihre düstere Zukunft als Rinderhalter. Ein Umdenken zeichnet sich trotz BSE bisher nicht ab ■ Von Manfred Kriener
Die polnische Regierung hat ein Liquidationsverfahren für die Werft eingeleitet, aber die Solidarność-Führer haben andere Probleme ■ Von J. Boewe und J.Januszewski
Vor einem halben Jahr fuhr eine bosnische Familie von Berlin aus nach Hause. Doch da kam sie nicht unter. Jetzt sind die Flüchtlinge zurück. Und werden von den deutschen Behörden weitergeschickt ■ Von Vera Gaserow
Hunderttausende ruandische Hutu-Flüchtlinge verlassen ihre Lager in Tansania und kehren nach Ruanda zurück — mit tatkräftiger Nachhilfe der tansanischen Armee ■ Von der tansanisch-ruandischen Grenze Andrea König
Ohne Betten hausten die Patienten der psychiatrischen Klinik in einem ehemaligen Kindergarten – zwei Jahre lang. Mehrere Male schlugen Granaten ein. Löcher wurden einfach mit Folie überklebt ■ Aus Sarajevo Andreas Wunn
Auch viele Einheimische haben das Kriegsgebiet in Ostzaire verlassen. Ihr Irrweg durch die Wälder zeugt vom Zerfall des Landes ■ Aus Kisangani Rupert Neudeck
Rund eine Million Jemeniten lebten bis zu dem irakischen Überfall auf Kuwait 1990 in den Golfstaaten. Dann wurden sie ausgewiesen. Doch im Jemen gibt es für sie bis heute keine Zukunft ■ Aus Hodeida Thomas Ludwig
Eine Stimme, ein Stau und ein gemeinsames Ziel: Wie ein digitaler Auto-Autopilot den mobilen Menschen satellitengesteuert durchs Straßennetz leitet ■ Von Bernd Müllender
Das Brandhaus steht offen, den Überlebenden des Anschlags droht die Abschiebung, Safwan Eid soll vor Gericht: Nur unwillig erkennt Lübeck, daß die Suche nach den Mördern von zehn Flüchtlingen weitergehen muß ■ Von Bascha Mika
Gezeichnet vom Krieg, wählen die Menschen im südafrikanischen KwaZulu/Natal heute zum erstenmal ihre Kommunalvertretungen. Danach, behaupten die Politiker, gibt es Frieden ■ Aus Port Shepstone Kordula Doerfler
Allein unterwegs, wütend und überfordert mit diesem Alltag zwischen Krankheit und Kummer. Warum ein Zivi seinen Dienst in der häuslichen Pflege nicht mehr ausgehalten hat ■ Ein Erfahrungsbericht von Frank M. Ziegler
Katholische Oppositionelle wollen mit dem „Bruder Papst“ lieber diskutieren, als ihn zu bejubeln – und bezahlen dafür mit Ausgrenzung. Paderborn hat beschlossen, sich auf den Papst zu freuen ■ Von Bernhard Pötter
Nach zwei Monaten Verwüstung ist in Liberias Hauptstadt wieder Ruhe eingekehrt, überwacht von der Ecomog-Friedenstruppe. Aber von Staat und Wirtschaft ist nichts mehr übrig ■ Aus Monrovia Rupert Neudeck
In Banja Luka, der größten Stadt des serbisch beherrschten Teils Bosniens, wächst die Abneigung gegen Karadžić. Doch der Serbenführer kann mit der Unterstützung der Armee rechnen ■ Aus Banja Luka Erich Rathfelder
Die Überlebenden mußten und müssen noch immer um ihre Entschädigung kämpfen: Ehemalige polnische KZ-Häftlinge treffen sich im Klub und beim Arzt und helfen sich gegenseitig ■ Aus Zgorzelec Karin Graf
Eine Bürgerinitiative in Waddekath macht seit kurzem große Politik. Der Salzstock des Dorfes in Sachsen-Anhalt ist als Ersatz für Gorleben im Gespräch ■ Von Kerstin Schweizer