Während es 'Tempo‘ immer schlechter geht, wird in Hamburg und Bochum an einer neuen Stadtillustrierten gebastelt / Im Visier: regionale Werbemärkte ■ Von Petra Höfer
■ Die Bestechungsaffäre um das Bremer Krankenhaus St.Jürgens hat sich zum größten Korruptionsskandal des Bundeslandes in der Nachkriegszeit entwickelt: Die Bereicherungen des Klinik-Chefs Galla werden nun auch zur politischen Sprengmine für den SPD-Senat
Mehr Raum für Polens Unternehmer / Wirtschaftliche Gesellschaft von A.Paszynski zugelassen / Neues Gesetz soll Liberalisierung für Privatwirtschaft bringen ■ Aus Warschau Klaus Bachmann
„Go west - vote right“: In den Weiten der Wüste Nevadas wird noch klar zwischen hell und dunkel, gut und böse unterschieden ■ Aus Tonopah-Lee Reed Stillwater
■ Die populäre Parole „Den Spekulanten an den Kragen“ ist schwer durchsetzbar / Trotz Lohnerhöhungen bleibt der Gürtel bei den Mindestlohnempfängern eng geschnallt
■ In Kolumbiens zweitgrößter Stadt wurden 1986 über 2.800 Menschen ermordet. In der Stadt der Orchideen und der Kokainmafia geht die Angst um. Die gestiegene Nachfrage nach Killern wird in einem Land, in dem Mord eine soziale Verkehrsform scheint, schnell befriedigt.
■ In diesen Wochen wird Indien von der schwersten Trockenheit der letzten Jahrzehnte heimgesucht / Dank gefüllter staatlicher Lager droht keine Hungersnot Die reichen Bauern machen gegen Gandhi mobil / Opposition entdeckt die Nutznießer der „Grünen Revolution“ als politischen Stoßtrupp und Stimmvieh
■ Nach anfänglichem Zögern hat sich Bulgarien der sowjetischen Reformprogrammatik angeschlossen / Ältere Reformgedanken für die Wirtschaft werden wieder aktiviert / Auch in Partei und Staat soll sich einiges ändern / Der ideologische und politische Führungsanspruch der Partei bleibt jedoch unangetastet
■ In Nicaragua ist das Thema Korruption und Schlamperei längst nicht mehr tabu / Die einen bestehlen den Staat, weil ihre Löhne so niedrig sind, die anderen, weil die Kontrollen zu lasch ausfallen / Damit die illegale Bereicherung nicht weiter ein Kavaliersdelikt bleibt, soll ihr jetzt mit „sozialer Kontrolle“ begegnet werden
■ In jeder Trockenzeit wird für die arme Bevölkerung der südindischen Millionenstadt die Wassersuche zum harten Kampf / An den Zapfstellen gibt es eine Stunde täglich Wasser / Die Reichen lassen sich selbst das Wasser für die Autowäsche per Lastwagen kommen / Die Regierung bietet Improvisationen statt Lösungen