Damit sie nicht länger als „blöde Bergheimer“ verunglimpft werden, müssen 450 Angestellte der Stadt eine „Lizenz für Freundlichkeit“ erwerben. Aus der Metropole des Lächelns ■ Bernd Müllender
Die jüdische Welt der Jahrhundertwende als Bestandteil der Moderne: In Wien wird ein Milieu inszeniert. Ankermann ist der Schriftsteller Richard Beer-Hofmann ■ Von Christian Semler
Der CDU geht es nicht sehr gut. Der Brandenburger CDU ging es nie gut. 20 Prozent, Frust und Intrigen prägen die Konservativen im Stolpe-Land, deren neuer und sechster Chef nun der Berliner Innensenator Schönbohm werden soll ■ Von Jens Rübsam
Im sächsischen Wechselburg fand sich der Adel ein, um einen der Ihren zu begraben, und das Volk fand, der CDU-Mann habe der Gegend mit seiner Rückkehr nach der Wende genutzt ■ Von Kathi Seefeld
Die „Kampa“, die Wahlkampfzentrale der SPD in Bonn, hat sich selbst zum Markenzeichen der Partei stilisiert und mit ihren Erfolgen die SPD auch von innen verändert ■ Von Dieter Rulff
Noch zwei Wochen bis zum Tag X in Ahaus. Im Namen der Schöpfung lehnen sich jetzt auch die Münsterländer gegen die Atomenergie auf. Ein später Widerstand ■ Aus Ahaus Andrea Böhm
■ Die Groben Popen aus Nürnberg sagen ja zu Jesus, aber auch zu Sex und soften Drogen. Das ökumenische Trio liegt deswegen im Clinch mit der evangelischen Kirche
Ein „Potsdamer Gespräch“ über Polen, Tschechien und Ungarn zur Frage: „Eigene Wege in Europa?“ Der Wunsch nach Zugehörigkeit ist der Abschied von allen Visionen. György Konrád erstmals als Akademiepräsident ■ Von Jörg Magenau
Es war eine Welturaufführung: Seit gestern sind die Memoiren des früheren DDR-Spionagechefs Markus Wolf in 14 Ländern zu kaufen. Das Buch liefert nette Agentenstories und Politdetails, doch die Fakten sind mit Vorsicht zu genießen ■ Von Udo Scheer
Die Regierung Kohl steckt in der Krise, doch andere Mehrheiten sind noch nicht in Sicht. Der SPD fehlt die Kraft zur Opposition. Deshalb müssen sich die Bündnisgrünen auf die eigenen Inhalte und Kräfte besinnen ■ Von Jürgen Trittin
Nach innen mit Parteifreunden kungeln; nach außen die Festung Deutschland schützen, ohne imperialistisch zu wirken. Das sind zwei Gründe, warum Helmut Kohl seit 14 Jahren an der Macht ist. Die sieben Regeln des Systems Kohl ■ Von Joachim Raschke
In einer Woche, am 4. Januar 1997, wird der „Spiegel“ 50 Jahre alt. Nichts hat er in dieser Zeit so wenig aufgearbeitet wie seine eigene Vergangenheit. In den fünfziger Jahren wurden zwei seiner Ressorts von SS-Offizieren geleitet ■ Von Lutz Hachmeister