Das deutsch-israelische Verhältnis ist geprägt vom Konsens über die Vergangenheit – und von einer bewussten Verdrängung aller Fragen zur Gegenwart beider Länder
Schröder bleibt zentrale Figur der SPD, Müntefering wird Seelenmasseur im Sanatorium SPD. Das Dilemma der Partei wird so nicht gelöst, sondern nur besonders gut sichtbar
Die CDU unter Angela Merkel ist wirtschaftsliberal, aber nicht rechts. Sie sucht Anschluss an jene urbanen Milieus, in denen sie die kulturelle Hegemonie seit langem verloren hat
Der Kanzler und seine Wirtschaftspolitiker glauben an ihre Macht und übersehen ihre eigene ökonomische Ohnmacht – darum schlägt jetzt die Stunde von Keynes
Am Sonntag finden in Kambodscha Parlamentswahlen statt. Sie gelten als Test für die Demokratie. Doch Einschüchterung und Stimmenkauf sind an der Tagesordnung. Größte Chancen auf einen Sieg hat die regierende Kambodschanische Volkspartei
TAZ-SERIE Agenda 2010, Teil 7: Das rot-grüne Reformpaket bringt Ängste und Abstürze, aber keine Anfänge und Hoffnungen. Es fehlt ein plausibles Versprechen für die Zukunft
Unsichtbare Computernetze überwachen die Kunden auch im Kaufhaus. Die Systeme heißen „Payback“ oder „Happy Digits“: Die elektronische Rabattmarke sammelt alle möglichen Daten über Kaufgewohnheiten und persönliche Vorlieben
AM ENDE DES KRIEGES (3): Die Rhetorik vom „gerechten Krieg“ ist verführerisch – denn wer „das Böse“ bekämpft, muss nicht zimperlich sein. Kollateralschäden sind inbegriffen