Der Prozess gegen Kongos Ex-Vizepräsidenten Jean-Pierre Bemba vor dem Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag steht politisch und juristisch auf schwachen Füßen.
Angolas Armee soll illegale kongolesische Diamantenschürferinnen brutal vergewaltigt haben. Angola vertreibt jedes Jahr zahlreiche Kongolesen aus dem diamantenreichen Norden.
SUDAN Eigentlich soll Südsudan am 9. Januar 2011 über seine Unabhängigkeit abstimmen. Vielleicht beginnt aber dann stattdessen Krieg. Nord und Süd sind auf Konfrontationskurs
Die UN-Menschenrechtskommission veröffentlicht eine umstrittene Untersuchung von Kriegsverbrechen im Kongo - die angeprangerten Staaten beziehen darin Stellung.
Offiziell ist der Bergbau im Osten des Kongos verboten. Die zivilen Stellen sind weg, dafür ist die Armee jetzt da. Zumeist illegal betreiben Offiziere die Minen weiter.
Vom Schürfen bis zum Export: Kongos Regierung hat den Bergbau im Osten des Landes "mit sofortiger Wirkung" verboten. Damit bricht die Wirtschaft der Region zusammen.
Die Angriffe ruandischer Hutu-Milizen erstreckten sich über 13 Dörfer. Die UN blieb angesichts der Massenvergewaltigungen von mindestens 179 Frauen untätig.
Ein neuer Tiefpunkt des Krieges: Ruandische FDLR-Milizen sollen in einem besetzten Ort hunderte Frauen brutal geschändet haben. In der Nähe befanden sich UN-Truppen.
Die deutsche Entwicklungspolitik funktioniert unter Schwarz-Gelb nach dem Prinzip: private Mildtätigkeit ersetzt staatliche Nachhaltigkeit. Das ist effektheischend.
Die USA unterwerfen den Handel mit Rohstoffen aus Kongos Kriegsgebieten strengen Regeln. Die lokalen Unternehmer fürchten den Zusammenbruch des Sektors.
Der 25. franko-afrikanische Gipfel in Nizza soll die überkommene Pariser Afrikapolitik modernisieren. Es fehlen aber die Mittel – und wichtige Gesprächspartner.
Ein Zehntel der eigenen Bevölkerung als Vertriebene im eigenen Land: Die zentralafrikanische Republik gerät außer Kontrolle. Rebellengruppen machen sich breit, Wahlen ersatzlos gestrichen.
Kurz vor einem Wahlmarathon ist die regierende Ex-Guerilla zunehmend zerstritten und gewalttätig. Dies beeinflusst die Stabilität der gesamten Region des Afrika der Großen Seen.
KONGO Weiter Schüsse in der Provinzhauptstadt Mbandaka nach dem österlichen Einmarsch von Rebellen, die dem inhaftierten Oppositionsführer Bemba nahestehen. UN-Truppen bewahrten die Stadt vor dem Fall
Das US-Militärkommando für Afrika (Africom) bildet Sicherheitskräfte aus. Dabei kommen auch Söldnerfirmen zum Einsatz. Jetzt will Africom seine Aktivitäten mit Europa koordinieren.
Immer mehr Kämpfer setzen sich von ruandischer Miliz FDLR ab. Ursache dürfte die Festnahme ihres Kommandeurs in Deutschland sein. Kongos Regierung drängt auf Abzug der Blauhelme.