Für die friedliche Revolution 1989 spielte Potsdam eine wichtigere Rolle als bisher bekannt. In der Stadt gab es nicht nur zahlreiche oppositionelle Gruppen, sondern auch eine starke Kulturszene
Die Fronten bei „Pro Reli“ scheinen klar: SPD, Linke und Grüne sind dagegen, CDU und FDP dafür. Nicht nur SPD-Grande Thierse schert aus, auch einzelne Grüne und Liberale stehen gegen die Linien ihrer Parteien
Auf dem Hamburger Frühlingsdom bieten die Kirchen den Fahrgästen eine spirituelle Gondelfahrt mit dem Riesenrad an. 250 ehrenamtliche Helfer reden über Himmel und Hölle, Aids und Glauben, Alter und Tod. Das Projekt gilt als Testlauf für weitere Kirchenkreise in Deutschland
Über das Schulfach Religion diskutieren in Bremen Parteien und Kirchen. Letztere finden, Muslime und Christen sollten besser getrennt unterrichtet werden. An der Realität geht eine solche Haltung vorbei, wie ein Unterrichtsbesuch in einem Multikulti-Gymnasium am Stadtrand zeigt
Auch wenn es nicht immer so wirkt: Klaus Wowereit streitet mit Vehemenz für Ethik als Pflichtfach - sagt er jedenfalls. Dabei hat der Katholik als Schüler guten Religionsunterricht miterlebt. Dass unklar ist, von wem die Gelder für die "Pro Reli"-Kampagne kommen, stört den Regierenden Bürgermeister.
Heute beginnt der Abriss des „Hotels am Stadtpark“ in Delmenhorst. Die Stadt hatte mit drei Millionen Euro für die Immobilie tief in die Tasche gegriffen, um einen Kauf durch den Hamburger Neonazi-Anwalt Jürgen Rieger zu verhindern. Doch was in Delmenhorst war, kann leicht auch woanders passieren. Die taz nord zeigt zum Verkauf stehende oder wankende Immobilien, an denen Rieger interessiert sein könnte, und fordert: Abriss sofort!
Jürgen Krüger meldete im Februar 1989 die erste Oppositionsgruppe an. Er wollte testen, ob die DDR jüngst versprochene Freiheitsrechte erfülle. Mit einfachsten Mitteln versetzte er das Regime in Angst.
Er hat die Tempelhof-Initiative und "Pro Reli" bis zum Volksentscheid gebracht: Matthias Wambach, der früher jahrelang Wahlkämpfe für die CDU organisierte und im Abgeordnetenhaus saß. Dort erinnern sich auch linke Politiker gern an ihn.
Von religiösen Fundamentalisten, „dumpfbackigen“ Argumenten und Integration bei Ikea: In Bremen wollte man über Homophobie in der Schule und den Kampf dagegen sprechen. Weil sich kein örtlicher Kollege dazu bereitfand, musste ein schwuler Lehrer aus Berlin für das Podium geholt werden
Seit inzwischen zehn Jahren öffnet eine Hamburger Kirchengemeinde ihr Gebäude auch ganz und gar profanen Zwecken – schließlich muss der Unterhalt ja auch finanziert werden. Jetzt widmete man dem Thema ein Symposium. Denn nicht alle in der Gemeinde sind begeistert von Partys unterm Kreuz
Notübernachtungen für Obdachlose sind wegen der klirrenden Kälte überfüllt. Zwei Menschen wurden mit Erfrierungen behandelt. Manche wollen weiter draußen schlafen
Das Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe präsentiert alle 70 von Roy Lichtenstein entworfenen Plakate. Darauf zu sehen sind erwartungsgemäß Comic-Strips entnommene Kriegsbilder – und Blondinen, die sich durchaus zur Reflexion über die Botschaft heutiger Werbeplakate eignen
taz-Serie "Ausblick 2009" (Teil 2): Mitte August findet die Leichtathletik-WM statt - nur weiß davon kaum einer was, sagt der Laufexperte Horst Milde. Im Vorfeld seien Fehler gemacht worden, dabei gab es mit der WM 1993 in Stuttgart ein tolles Vorbild.
Die Gewerkschaftsjugend besucht Berufsschulen, um Azubis über ihre Rechte aufzuklären - und so neue Mitglieder zu gewinnen. Doch viele sehen die Gewerkschaftsarbeit mit Skepsis.
Zwar findet sich in Braunschweig die zweitgrößte Kunsthochschule der Republik – wer sie durchlief, flieht aber meistens so schnell wie möglich. Zwei Absolventen haben nun einen ganzen Schwung Arbeiten ehemaliger Mitstudierender für eine Ausstellung zurückgeholt