■ Erlangen: Jubiläumsveranstaltung der Egerländer Gmoi, einer Landsmannschaft der Sudetendeutschen. Ein tiefer, tiefer Blick in das Leben eines Vertriebenenvereins
Heute soll PKK-Chef Abdullah Öcalan erstmals seinem Richter gegenüberstehen. Auf der Gefängnisinsel Imrali im türkischen Marmarameer beginnt der eigentliche Prozeß gegen den PKK- Vorsitzenden. Der Prozeß wird, so offiziell, „ununterbrochen“ weiterlaufen und höchstwahrscheinlich mit einem Todesurteil enden. Damit jedenfalls rechnet Ahmet Zeki Okcuoglu, der Öcalans Anwaltsteam koordiniert. Ein Porträt des Advokaten ■ von Dilek Zaptcioglu
■ Nach einem Besuch in albanischen Flüchtlingscamps berichtet die Gynäkologin Monika Hauser von mißhandelten und schwerst traumatisierten Kosovarinnen. Sie fordert, Milosevic vor das Kriegsverbrechertribunal in Den Haag zu stellen
■ Vor zwei Jahren besuchte der Journalist Kuno Kruse Studenten in Belgrad und Arbeiter in Kragejuvac. Jetzt, in Zeiten des Krieges, ist der Kontakt abgerissen. Hier schreibt er einen sehr persönlichen Brief an seine serbischen Freunde
■ Mit „Die Gunnar-Lennefsen-Expedition“ hat Kathrin Schmidt das 20. Jahrhundert als Familiensaga aus der Sicht der Frauen erzählt. Ein Gespräch mit der Autorin über ihren Roman, die DDR, Ostpreußen, Günter Grass, Irmtraud Morgner und über das Leben in der Provinz
Mit einem Zeitungsinterview hat Luis Posada Carriles für Unruhe unter Exilkubanern in den USA gesorgt. Posada, der selbst als unerbittlicher Feind Fidel Castros gilt und erstmals Details seiner Terroroperationen preisgab, brachte schwere Vorwürfe gegen die in der Kubanisch-Amerikanischen Nationalstiftung organisierten Castro-Gegner und die CIA vor ■ Von Knut Henkel
Sie warben mit Äpfeln, spornten als Handelsvertreter weibliche Phantasien an, manche lebten gar mit ihren Schwestern zusammen: die guten, netten, rührigen Onkel. Dieser Typ des unväterlichen Mannes bestimmte maßgeblich die Geschicke der Bundesrepublik – sei es Ludwig Erhard oder Helmut Kohl. Eine Würdigung ■ von Michael Rutschky
Am 22. Dezember vergangenen Jahres wurde ein kleines Dorf in der Zentralregion des mexikanischen Bundesstaates Chiapas schlagartig weltberühmt: Acteal. 45 unbewaffnete Menschen, darunter 21 Frauen und 15 Kinder, wurden brutal getötet. Die Mörder: Indigenas aus der Nachbarschaft, ausgestattet mit Waffen und Logistik von den lokalen Behörden. Nach dem Aufstand der zapatistischen Guerilla Anfang 1994 militarisierte die Regierung die Region – unter Einsatz der Armee und mit dem Aufbau paramilitärischer Einheiten. Nach dem Massaker von Acteal sprach die Regierung von „Familienkonflikten“ – und hatte nicht ganz unrecht: Tatsächlich waren hier uralte Konflikte zwischen Familien und Dörfern ausgenutzt und von oben mit Waffen versorgt worden. Wie sich Mexikos ewige Regierungspartei PRI in Zentralchiapas mit allen Mitteln gegen den Zerfall ihrer Macht wehrt: Ein Lehrstück aus dem Mikrokosmos ■ Von Anne Huffschmid
■ Der DDR-Autor Werner Steinberg hatte über die NS-Vergangenheit des Journalisten Peter Grubbe informiert - auch den "Stern", sagt Frau Steinberg. Simon Wiesenthal: Es gibt belastendes Material
Vor dem Brandenburger Tor hielt US-Präsident Bill Clinton gestern seine als „historisch“ gepriesene Rede – Rhetorik war's, aber keine große / Tausende Jubelberliner applaudierten ■ Aus Berlin Hans-Hermann Kotte
Die Beunruhigung in der US-Bevölkerung angesichts des drohenden Kriegsausbruchs zeigte sich in vielen kleinen Aktionen im ganzen Land/ Auch die so angepaßte Studentenschaft ging auf die Straße ■ Aus Washington Rolf Paasch