Die Protestbewegung gegen S 21 hat viele kulturelle und politische Türen geöffnet, sie hat Freude geschenkt, Schmerz bereitet und manchen die große Liebe gebracht. Sie bedeutet für die einen Fortentwicklung und für andere ein Ankommen. Kontext stellt sechs Protagonisten vor, die den Widerstand geprägt haben
Nie haben die Demokraten mehr Vielfalt aufgeboten als in diesem Wahlkampf. Die Republikaner erscheinen dagegen als Versammlung weißhäutiger, älterer Männer.
Gemeinsam gegen Barack Obama und für Mitt Romney, das ist der Kitt, der die Republikaner zusammenschweißt. Statt über Politik wird über Religion geredet.
Niemand im Kongo will die FDLR mehr bei sich dulden – sogar die Militärführung ist auf der Flucht. Aber die Kämpfer halten an ihrem Ziel fest: den Krieg nach Ruanda tragen.
Seit Mai 2011 stehen in Stuttgart zwei Hutu-Milizenführer wegen Kriegsverbrechen im Kongo vor Gericht. Auch das Gericht selbst steht auf dem Prüfstand.
Europameisterschaft 2012: Ausnahmezustand auf den Straßen und im Fernsehen – wo der Fußball zusammengenäht wird und was ihn als mediales und ökonomisches Ereignis im Innersten zusammenhält, erkundet der Kontext-Autor
Ein Artikel der Kontext:Wochenzeitung vom 18. Januar 2012 hat bis nach New York gestrahlt: Dort hat Inge Auerbacher gelesen, wie der Rechtsextremismus-Experte Stefan Braun aus ihrem Gedicht „Ich bin ein Stern“ zitiert hat. Inge Auerbacher ging in Stuttgart zur Schule und wurde als Jüdin vom Stuttgarter Bahnhof aus nach Theresienstadt deportiert. Wir haben die Autorin in New York getroffen
Sie hat Grund zu lachen. Ingrid Bohsung hat schon vielen Flüchtlingen einen Aufenthalt in Baden-Württemberg ermöglicht. Denn sie kennt das letzte Schlupfloch: die Härtefallkommission des Landes, die nicht nur Paragrafen, sondern auch die menschlichen Schicksale dahinter berücksichtigt. Und die hat Bohsungs Anträgen schon in Dutzenden Fällen recht gegeben
Der Aufstand der Rebellen hat die Vororte von Damaskus erreicht, die Lage ist unübersichtlich. Menschen aus der syrischen Hauptstadt erzählen von ihren Hoffnungen und Ängsten.
Der Wehrmachtssoldat, Psychoanalytiker und Sozialphilosoph Horst-Eberhard Richter war der wichtigste Stichwortgeber der Nachkriegszeit und Star der Friedensbewegung.
"Es ist ein Gefühl von Freiheit, wie ich es nie gekannt habe", sagt ein Tontechniker aus Nalut. Jetzt hat er einen Kulturverein für die lange unterdrückten Berber gegründet.
Kalter Krieg in Baden-Württemberg. Durch Obereisesheim bei Heilbronn rollen die Panzer, unweit des Dorfes ruhen die Pershing-Atomraketen in ihren Bunkern. Im zweiten Teil unserer Landvermessung-Serie beschreibt Sandro Mattioli, wie es sich in seiner Kindheit angefühlt hat, an einem Ort zu leben, den der Warschauer Pakt auf seiner Liste für einen atomaren Erstschlag führte
Peter Lenk ist ein Künstler, der zielsicher Provokationen aus dem Zeitgeschehen herausarbeitet und auch damit aneckt – egal, ob er nun der taz in Berlin einen gigantischen Penis an die Wand montiert oder auf einem Relief Politiker beim Ringelpiez mit Anfassen darstellt. Was treibt ihn an und um? Für das Kontext-Gipfelgespräch hat er einen recht idyllischen Ort ausgewählt: eine Ruine unweit seines Heimatortes, hoch über dem Bodensee gelegen
Der Campingplatz CAP Rotach in Friedrichshafen ist ein All-inclusive-Campinggelände. Das heißt aber nicht, dass es für die Gäste Drinks bis unter den Tisch und überbordende Essensbüfetts gibt. Es geht um Inklusion, das Konzept einer Gesellschaft, zu der alle gehören, egal wie sie sind. CAP Rotach ist ein Integrationsbetrieb, die Hälfte der Mitarbeiter ist behindert
Als Kind musste sie im Nationalsozialismus die Schule verlassen, weil ihr Vater Jude war. Sie traf als Fotografin Größen wie Ernest Hemingway, heiratete Giangiacomo Feltrinelli, den italienischen Millionär und Verlagsbesitzer, der als linksradikaler Kämpfer in den Untergrund ging, und übernahm schließlich das Unternehmen, das heute ein Viertel des italienischen Buchmarkts beherrscht: Inge Feltrinelli. Vor Kurzem wurde ihr die Ehrendoktorwürde der Universität Heidelberg verliehen
RECHT Frank H. hortet über Jahre Pistolen, Gewehre und Schnellfeuerwaffen in seiner Zweizimmerwohnung. Doch das Bedürfnis, zu schießen, hat er nicht. Jetzt sitzt er für drei Jahre und sechs Monate im Gefängnis