Nach dem Transnuklear-Skandal stoppte Lübeck vorläufig hochgiftige MOX-Brennelementetransporte durch die Innenstadt / Kiel soll Ausweichhafen werden ■ Aus Lübeck Torsten Joel
■ Interview mit Dr. Michael Krummacher, Sozialwissenschaftler am Weiterbildungszentrum der Ruhruniversität Bochum über die Krise im Ruhrgebiet / „Der Wettlauf mit den südlichen Industrieregionen um High–Tech ist längst verloren“ / „Aktive Schrumpfungspolitik muß an die Stelle irrealer Wachstumskonzepte treten“
■ Stoltenberg: Vor kurzem noch der populärste Politiker, droht der Kassenwart der Republik nun in den Strudel der Kieler Affäre zu sausen / Die innerparteiliche und öffentliche Fan–Gemeinde des drögen Machers murrt / Eine Strategie zur parlamentarischen Machterhaltung darf man nicht von Stoltenberg erwarten
■ Vor einem entscheidenden Parteitag in Schleswig–Holstein / Den Totstellreflex beherrschen die Grünen am besten / Zur Barschel–Affaire ist ihnen bis heute nichts eingefallen / Analytische Kritik nur vom Kassierer / Die Realos wollen Boden gut machen
■ Der Waterkantgate–Skandal zieht seine Kreise: Grabenkämpfe bei der CDU, Ratlosigkeit und Desorientierung bei der SPD / Engholm auf Tauchstation, Jansen übt sich in Abstinenz / Börnsen als landespolitischer Alleinunterhalter / Basis hegt Zweifel an der Glaubwürdigkeit ihrer Parteispitze
■ In Schleswig–Holstein bereiten sich die Parteien auf die Landtagswahlen am 13.September vor / Absolute CDU–Mehrheit wackelt / Liberale, Grüne und Unabhängige drängen in den Landtag
■ Heftig ist der Streit zwischen „Müttern und Emanzen“ um das „Müttermanifest“ / Gar von faschistischer Ideologie war die Rede Jetzt formulierten grüne Frauen eine differenzierte Antwort / Wir dokumentieren ihre Stellungnahme auszugsweise
■ Breitseite gegen die „Abenteuer– und Erlebnispädagogik“: Bezirksregierung Lüneburg verfügt die Schließung des Vereins „Jugendschiff Corsar“ / Segeltörns für milieugeschädigte Jugendliche sollen unter „chaotischen“ Bedingungen stattgefunden haben / Trägerverein legt wegen „unhaltbarer Vorwürfe“ Widerspruch ein
■ Die Neuorientierung der öffentlichen Nahverkehrspolitik setzt sich in Großstädten nur mühsam durch / „Bremer Karte“ nach fünf Monaten durchaus erfolgreich / Das „Basler“ Modell einer subventionierten Nahverkehrs–Politik sucht noch Nachahmung im Auto–Staat Bundesrepublik Deutschland
■ Seit Silvester im norddeutschen Raum auf Sendung: „radio ffn“ / 57 Zeitungs– und Zeitschriftenverlage finanzieren den größten privaten Rundfunksender in der Bundesrepublik / Konkurrenzdruck auf den Norddeutschen Rundfunk zu einer Programmreform / Gebuhlt wird vor allem um die jungen, musikbegeisterten Hörer
■ Die Asylbewerber hält man sich möglichst vom Leibe / Der Ruf des Friedensnobelpreis–Landes ist besser als seine Asylpraxis / Aber die Arbeitserlaubnis ist bei zwei Prozent Arbeitslosenquote kein Problem / 2000 neue Flüchtlinge werden insgesamt für 1986 erwartet
■ 150 Mastanschläge ohne Aufklärung - Die neue Militanz und die „dirty tricks“ der Staatschutzbehörden / Bundesländer richten Sonderkommissionen „Energie“ ein / taz–serie V Teil