Der Besuch des französischen Konservativen Nicolas Sarkozy bei CDU und CSU zeigt: Ausländer sind in Deutschland immer dann besonders willkommen, wenn sie in ihrem Ausland mächtige Leute sind
Die meisten Probleme in Deutschland sind längst gesamtdeutsch – dennoch muss sich wieder jeder, der sich in der Kulturszene der Hauptstadt um einen Posten bewirbt, nach seiner Herkunft befragen lassen. Ost und West bleiben im Kopf. Wieso bloß?
Die Zeiten sind unübersichtlich geworden: Fremdenfeindlichkeit, im linksliberalen Milieu bisher undenkbar, ist heute der Angst vor dem Islamismus gewichen – und längst salonfähig geworden
Was denken sich all die Protestwähler? Ein Besuch auf einer Anti-Hartz-IV-Demo in Brandenburg zeigt: meist ziemlich wenig. Im Protest unterscheiden manche nicht zwischen links und rechts
So passiert’s, wenn man vom Sozialismus träumt: Abends in die Coconut Oase und eine flotte Pall Mall vom Vietnamesen rauchen. Hellersdorf sucht Mieter für das Projekt Wohlfühlwohnen, hat aber leider kratzige Stromkästen. Ein Selbstversuch
Viele deutschstämmige Hereros in Namibia leben seit der Kolonialzeit mit einer brüchigen Identität. Kämpfen müssen die Kinder und Enkel aus Mischehen zwischen Deutschen und Hereros vor allem um die Anerkennung deutscher Behörden
Oranienburg ist noch immer hin und her gerissen zwischen normalem Leben und der Wahrnehmung als „KZ-Stadt“. Ein Buch von Hajo Funke zementiert nun diesen Widerspruch: Während sich in Oranienburg vieles bewegt, nagelt er die Stadt auf den „rechten Mainstream“ fest. Eine Ortsbestimmung
Als deutsche Unis und Akademischer Austauschdienst in Vietnam nach begabtem Nachwuchs suchten, machten sie eine verblüffende Entdeckung: Kahn, Schröder und die Deutschen sind hip. Während DDR-Vietnamesen deutsche Tugenden hochhalten, setzen Ho Chi Minhs Urenkel auf Selbstständigkeit
Sachsens Wissenschaftsminister Matthias Rößler entdeckt auf einer Vietnamreise die Mängel des deutschen Rechts. Ohne Zuwanderung ist die Ingenieurlücke nicht zu schließen