Das vietnamesisch-deutsche Kultur- und Handelszentrum „Phong Lan“ wird am Sonntag eingeweiht. Läden vom Friseur bis zum Café. Vermieter verbietet vietnamesische Gerüche ■ Von Kathi Seefeld
Am S-Bahnhof Friedrichsfelde-Ost belagern Skinheads einen türkischen Imbiß. Zwischen Ständen ausländischer Händler schwadronieren die Rechten über das „Aussterben der deutschen Rasse“ ■ Von Barbara Bollwahn
Beim internationalen Workcamp in der Gedenkstätte Sachsenhausen arbeiten Jugendliche aus sechzehn Ländern zusammen mit Asylbewerbern. Bei Ausgrabungen stoßen sie auf zerbrochenes Geschirr und Haarbüschel von KZ-Häftlingen ■ Von Isabel Fannrich
Kreuzberger und Marzahner Schüler, deren erste Begegnung vor dem Gericht endete, räumen mit ihren Vorurteilen auf und setzen sich an einen Tisch / Sprechen über die „Probleme bei euch und bei uns“ ■ Von Barbara Bollwahn
Heute abend boxt Dariusz Michalczewski gegen den US-Amerikaner Barber um den Titel eines Box-Weltmeisters im Halbschwergewicht ■ Aus Hamburg Jantje Hannover
Alltag im Vietnamesenwohnheim in der Mahrzahner Havemannstraße / 1.600 VietnamesInnen leben in 150 Wohnungen / Mindestens einmal wöchentlich macht die Polizei Razzia / Durch die Überbelegung wächst die Gewaltbereitschaft ■ Von Anja Nitzsche
Ein Großteil der Bevölkerung fristet am Rande des Elends sein Leben. Hinter der Maske des Sozialismus lauert die Hoffnung auf den schnellen kapitalistischen Aufschwung. Politische Reiseeindrücke aus Vietnam ■ Von Ulrich Leidholdt
Aus Anlaß seines 35jährigen Bestehens zeigt das frühere Hilton im kubanischen Habana eine Fotoausstellung zur Geschichte des Hotels. Längst knüpft die Gegenwart wieder fast nahtlos an der vorrevolutionären Vergangenheit an ■ Von Jens Holst
Der arbeits- und obdachlose Guido fährt seit einem Jahr täglich mit dem Bus quer durch die Stadt, um die Zeit totzuschlagen/ Der größte Wunsch des 23jährigen ist eine Lehrstelle ■ Von Barbara Bollwahn
■ Jugendliche in Marzahn suchen nach Freiräumen/ Der Neubaubezirk bietet keine Infrastruktur für die 42.000 Jugendlichen/ Von Morden und Messerstechereien wird ganz selbstverständlich geredet/ Sozialpsychologische Studie des Bezirksamts
■ Der Historiker Wolfgang Wippermann (Freie Universität) fordert Rassismusforschung an den deutschen Universitäten, sonst verlören sie den Anschluß/ Die »Rassismusforschung ist eine Herausforderung für den traditionellen Wissenschaftsbetrieb, weil sie nicht nur theoretisch sein kann«
■ Sozialforscher legen Erkenntnisse über Rechtsextremismus bei Ostberliner Jugendlichen vor/ Jeder fünfte will das »Deutschtum rein erhalten«/ 10 Prozent halten Terroranschläge für wirksam/ Rechtes Potential nimmt mit höherer Bildung ab
■ Zwei irakische Kurden, Opfer der Giftgasangriffe von 1988, erleben in Berlin am Fernsehschirm den Massenmord an ihren Landsleuten/ Weil es für sie keine humanitäre Aufenthaltsregelung gibt, stecken die beiden nun im Asylverfahren/ Von Andrea Böhm