Das 16. Open Mike, ein internationaler Wettbewerb für junge deutschsprachige Prosa und Lyrik in Berlin, war eher solide. Es fehlte der Mut zum Experiment.
Bilder der Klassengesellschaft bot die Duisburger Dokumentarfilmwoche: Auf der einen Seite des sozialen Grabens beschäftigt man sich mit Selbstfindung, auf der anderen Seite warten 1-Euro-Jobs
Letzte Woche wurde in Bulgarien ein Mordanschlag auf einen kritischen Onlinejournalisten verübt. Er zeigt, wie dünnhäutig die bulgarische Demokratie ist.
Die Christdemokraten jammern immer, dass die deutsche Jugend von der DDR nichts mehr weiß. Schlimm. Deswegen hat sich Merkels lasche Truppe zum Jahrestag des Mauerbaus was Besonderes einfallen lassen: Ein Auftritt in historischen Kostümen und Sprüchen - leider nicht ganz fehlerfrei.
Lanyu ist ein vergessenes Eiland rund 70 Kilometer südöstlich der Küste Taiwans. Die sogenannte Orchideeninsel ist die Heimat der Yami, eines australischpolynesischen Stammes von Jägern und Sammlern. Ein Kulturreservat
Die "Quinzaine des Réalisateurs" haben schon Jim Jarmusch und Martin Scorsese als Sprungbrett genutzt. In diesem Jahr steht unter anderem Albert Serras am Start.
Mit dem Magazin "prager frühling" will die Linke Sozialismus mit Blumen verknüpfen. Dafür hebt es Lady Bitch Ray auf das Cover und protokolliert Diskussionen beim "Sex and the City"-Fernsehabend.
Gus Van Sant erkundet in seinem neuen Film "Paranoid Park" nicht zum ersten Mal das fragile Zwischenreich der Jugend. Leise umkreist er die Gleichzeitigkeit von Ohnmacht und Freiheit.
Immer mehr Musiker gründen ihr eigenes Label. Der Vertrieb über das Internet gehört inzwischen dazu, bringt aber oft wenig Geld. So kämpft manch kleiner Betrieb um's Überleben.
So filmästhetisch aufregend waren die 60er-Jahre: Die Berlinale widmet ihre diesjährige Hommage Francesco Rosi. Seine Filme zeigen, wie anonyme Männergestalten sich zu Gangs formieren.
Alain Badiou gehört zu jenen Denkern, die versuchen, ihre Kapitalismustheorie mit aktuellen politischen Fragestellungen zu verbinden. Auch bei den Mosse Lectures in Berlin.
So spannend Hessens Wahlkampf ist - die Wahlplakate der Parteien zeigen die gleichen öden Gesichter und kryptischen Botschaften wie immer. Einzige Ausnahme ist Roland Koch.
Wer ist schon wirklich reich? Was fehlt uns eigentlich? Zur Zeit der Besinnung, zur Zeit für Mitgefühl, zur Weihnachtszeit also eine kleine, gepflegte Meditation über den Neid.
Anna Gmeyner hat im Exil einen der eindrucksvollsten Romane der Dreißigerjahre geschrieben - heute vergessen, wie sie selbst. Iris Berben soll das ändern.