Ob man Ilja Repin, den „russischen Rembrandt“, kennt, ist meist eine Frage der Herkunft aus Ost oder West. Die Alte Nationalgalerie Berlin zeigt seine vielen Facetten über das Klischee hinaus
Kunst für Daheimgebliebene (2): Land-Art. Wer in aller Herrgottsfrüh aufsteht und mit einem Geruchstester über Land fährt, tastet sich mit diesem an der äußerst fragilen Grenze zwischen Natur und Kultur entlang und lernt dabei Interessantes und Ungeahntes über die Provinz als Kunstobjekt
Che wirbt für Autovermieter, Marx für Kapitalanlagen. Selbst die Deutsche Bank geht mit dem Slogan „revolution“ auf Kundenfang. Eine Ausstellung zum Verschwinden linker Symbolik im Radical Chic
Ein Räderwerk, das beständig ins Nichts läuft: Der Komponist Beat Furrer und Christoph Marthaler entfalten in Zürich an einem Stoff von Marguerite Duras ihre ganze Kunst der Demontage
Künstlerförderung im Versuchslabor ist auch kein Spaß: Alex Novak inszeniert für das Stuttgarter Staatsschauspiel die Uraufführung von Kerstin Spechts Theaterstück „Solitude“ in der gleichnamigen Stipendiaten-Akademie
Teddy, der Inkommensurable (3): Theodor W. Adorno verachtete Jazz und Popular Music. Dennoch nahm er als Musiksoziologe die Themen aktueller Poptheorie vorweg. Aus zutreffenden Beschreibungen leitete er allerdings fragwürdige Bewertungen ab
„Wir sind unter euch“: Das Theater kämpft. Um Geld, um Publikum und um die kleinen Städte.In Wismar und in Magdeburg, mit Uraufführungen, Bustouren, Nachtcafés und Sonntagsfrühstück
Besinnt man sich auf zeitlose Werte wie Skills und noch mal Skills, hat weit und breit wohl kein zweiter Rapper die Klasse des ehemaligen Crack-Dealers Shawn Carter, besser bekannt als Jay-Z. Trotzdem fügte er in Berlin nur ein weiteres Beispiel in die endlose Reihe enttäuschender HipHop-Konzerte ein
Ein Blick in den „Barrio Chino“ Limas: In der Hauptstadt Perus lebt die größte chinesische Community Lateinamerikas. Sie hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich, zählt aber heute zur Mittelschicht. Die Geschichte einer – fast – perfekten Integration
Vom Blick nach Osten: Beim internationalen Filmfest in Thessaloniki standen neue Filme aus dem Iran im Mittelpunkt – und die Frage, was sie eigentlich über das Land aussagen, aus dem sie kommen. Doch die Debatte über Repräsentation und die Fallen des Orientalismus blieb an der Oberfläche
Die Installation „Alien. 10 Songs from beyond“ der südafrikanischen Künstlerin Candice Breitz rüttelt am diffusen Bild von Integration in Deutschland. Doch es gibt beobachtbar Verständnisprobleme
Mein Bug, dein Bug: Der House-Musiker Steve Bug gewinnt der Krise der Musikindustrie gute Seiten ab. Nur manchmal weint er ums schöne Vinyl, mit dem die Major-Labels die Presswerke verstopfen